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Fußball Lok Stendal dampft in die richtige Richtung

Zwei Spieltage vor Ultimo steht der 1. FC Lok Stendal mit derzeit 32 Punkten auf dem Nichtabstiegsrang zwölf in der Fußball-Oberliga Nord.

Von Frank Kowar 21.05.2019, 01:01

Stendal l Durch den 2:1-Auswärtssieg in der Fußball-Oberliga Nord haben die Altmärker jetzt alle Trümpfe in der Hand, nach dem Aufstieg 2016/17 jetzt auch ein zweites Jahr die Oberliga zu halten.

Einziger Wermutstropfen ist, dass auch die Konkurrenz im Keller ebenfalls mächtig punktet und sich nicht abschütteln lässt.

Mit dem Malchower SV steht seit Wochen der erste Absteiger fest. Völlig außer Form ist derzeit der FC Strausberg. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge ist das Team auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Im nächsten Spiel wartet auf die Strausberger der SV Lichtenberg, der bereits aufgestiegen ist. Somit dürfte Strausberg ein Kandidat für den zweiten Abstiegsplatz sein.

Danach wird es eng. Staaken, Lok, Brandenburg und Wismar trennen nur einen Punkt. Alle haben am nächsten (vorletzten) Spieltag (2. Juni) schwere Gegner - bis auf die Stendaler, die gegen den Tabellenletzten Malchow auf eigenem Platz ranmüssen. Nach der Papierform sind die Lok-Kicker klarer Favorit, aber solche Spiele sind immer die schwersten.

In Wismar war bei Lok aber nach dem Auswärtserfolg erst einmal grenzenloser Jubel angesagt, während Niedergeschlagenheit bei den Hausherren vorherrschte.

Die Stendaler, die 2:1 führten, hatten im Spiel sogar die letzte Möglichkeit, denn der eingewechselte Martin Gödecke setzte die Kugel in der 95. Minute an den Pfosten.

„Auch wenn im Moment alles gegen uns spricht, ich bleibe optimistisch und sehe uns auch nächstes Jahr in der Oberliga“, meinte Anker-Vizepräsident Reinhart Kny nach der bitteren Niederlage.

Anders war die Lage natürlich bei den Stendalern. „Wir hatten eine schöne Rückfahrt“, sagte Loks Co-Spielertrainer Martin Gebauer vielsagend. Was noch ganz wichtig ist, es hat sich niemand verletzt. Bis auf Vincent Kühn (angeschlagen), Moritz Instenberg (im Aufbautraining) und Simon Balliet (Kreuzband) sind alle gesund. Jetzt liegt der Fokus auf dem Malchow-Spiel. „Wir brauchen da einen fitten Kader und müssen wennmöglich schnell in Führung gehen, damit der Knoten platzt“, blickt Gebauer schon voraus. Wenn alles gut läuft und die Konkurrenz mitspielt, könnte der Klassenerhalt schon nach dieser Partie in trockenen Tüchern sein.

Die Stendaler werden in der Woche ganz normal trainieren. Von Freitag bis Sonntag ist dann frei, bevor die intensiven Vorbereitungen auf das vorletzte Saisonspiel beginnen.