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Fußball Medizin Uchtspringe mit Flutlichtspiel

Der 6. Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, wird mit dem Duell Medizin Uchtspringe gegen Germania Tangerhütte eröffnet.

27.09.2019, 06:00

Stendal l Am Sonnabend kommt es zu zwei weiteren ostaltmärkischen Spielen. Der FSV Saxonia Tangermünde empfängt den Osterburger FC. Bei Rot-Weiß Arneburg gibt der Rossauer SV seine Visitenkarte gab.

Der SV Medizin Uchtspringe um Trainer Lars Reifke überraschte in der Vorwoche mit dem deutlichen 6:0-Sieg über den TuS Wahrburg im Spitzenspiel. Mit Germania Tangerhütte reist ein Gegner an die Heinz-Förster-Sportanlage „der mit dem Rücken zur Wand steht und gucken muss, dass er irgendwie Punkte sammelt“, beschreibt Medizin-Coach Lars Reifke den kommenden Kontrahenten. „Das Spiel schätze ich schwieriger ein als gegen Wahrburg“, so Reifke weiter.

Für die Uchtspringer als auch Tangerhütter ist es diesmal ein anderer Rhythmus aufgrund des Flutlichtspiels. „Wir haben Dienstag und Mittwoch trainiert, dann Freitag das Abendspiel. Das sind Sachen, die so nicht normal sind“, erklärt Reifke. Dazu kommen noch die beiden Ausfälle von Max-Marten von Stachelski (krank) und Sebastian Lilge (Urlaub). „Da müssen wir zusehen, dass wir das ordentlich kompensiert bekommen“, hofft der Coach.

Dass er das Spiel natürlich gewinnen will ist klar, aber er nimmt auch gleich den Druck von seinem Team: „Wir wollen gewinnen, müssen aber nicht. Die Saison ist noch lang, um jetzt schon Druck aufzubauen.“

Die Gäste haben in der Vorwoche das Kellerduell gegen Rossau klar verloren und hatten dazu noch Pech, als unter anderem ein Kopfball von Florian Jakubzyk an den Pfosten ging. Dennoch hat die Mannschaft noch an den Abgängen von den Leistungsträgern Patrice Böhm und Rosario Schulze zu knabbern.

Der weiterhin ungeschlagene SV Rot-Weiß Arneburg ist Gastgeber für den Rossauer SV. Die Elbestädter mussten am letzten Spieltag einiges an Stammpersonal unter anderem Gebauer, Kiefel ersetzen. Auch im Heimspiel wird sich nicht viel ändern. „Es kommen zwar ein paar Spieler zurück, dafür fehlen andere wieder. Aber wir werden trotzdem eine starke Truppe auf dem Platz haben“, zeigt sich Arneburgs Trainer Oliver Nagel dennoch optimistisch. Er hat sich den Gegner in Wahrburg angeguckt und hält „Rossau für eine sehr unangenehme, weil flexible Mannschaft. Sie verändern hin und wieder ihre Grundformation, je nach Gegner und Spielsituation. Sind stark im Umschalten und bringt einiges an Geschwindigkeit mit.“

Somit ist Nagel gewarnt und ergänzt: „Wir müssen auf jeden Fall bei Ballverlust eine ausreichende Restverteidigung haben, um möglichst in keine Konter zu laufen. Wir wollen auf eigenem Platz aber definitiv die drei Punkte holen. Stark genug sind wir.“

Auch sein Gegenüber Christian Schulze hat sich mit den Hausherren beschäftigt. „Arneburg verfügt über eine gestandene und sehr erfahrene Mannschaft, die mit ihrer Qualität auf den Punkt da sein kann. Die Trauben hängen für uns dort sicherlich recht hoch“, schätzt Schulze ein. Er muss wieder auf einige Stammspieler verzichten, zudem ist nicht Gewiss wie weit Robert Vorlop und Benjamin Wolligandt nach ihren Verletzungen schon sind.

Im zweiten ostaltmärkischen Derby hat Saxonia Tangermünde den Osterburger FC zu Gast. Die Gastgeber sind derzeit in blendender Form und fuhren den zweiten Kantersieg in Folge ein. Aber so leicht wird es gegen den OFC bestimmt nicht. Das weiß auch Gästecoach Uwe Schmidt: „Ich denke, es wird ein enges Spiel, so wie meistens gegen Tangermünde.“ In der Vorwoche drehte sein Team einen 0:2-Rückstand zu einem 2:2 und war durch eine starke Schlussphase sogar dem Sieg nah, somit ist Schmidt sogar sehr optimistisch: „Daher und aufgrund der zweiten Halbzeit gegen Arneburg bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in Tangermünde Zählbares mitnehmen können.“

Die Kaiserstädter wollen ihren guten Lauf weiter bestätigen, aber Saxonia-Coach Steffen Lenz warnt: „Osterburg ist ein Gegner, der uns alles abverlangen wird. Sie verfügen über eine junge Mannschaft, die gerade im Umschaltspiel ihre Stärken hat.“ Ob es ein Spiel auf Augenhöhe sein wird, wird sich Sonnabend zeigen. „Wir wollen das Heimspiel gewinnen“, so Lenz abschließend.