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Fußball Nicole Kurajew hat die Ruder in der Hand

Nicole Kurajew hat im November den Posten als Vereinschefin des Kreveser SV übernommen.

Von Ulrich Buchelt 04.12.2020, 23:01

Krevese l Seit November 2019 haben die Fußballer des Kreveser SV eine neue Vereins­chefin. Nicole Kurajew hat das Amt von Rainer Bissinger übernommen. Bissinger lenkte rund 35 Jahre die Geschicke der Kreveser. Die Volksstimme-Sportredktion hat sich mit ihr unterhalten.

Volksstimme: Wie kam der Kontakt zu den Fußballern zu Stande?

Nicole Kurajew: Da eines Tages meine Tochter nach der Schule gesagt hatte, sie möchte Fußball spielen. Für sie kommt aber nur der Kreveser SV in Frage, nicht nur weil sie die gleichen Vereinsfarben wie unser Lieblingsverein aus dem Ruhrpott hat. Über Jahre hatte ich mich dann im Verein schon engagiert. Bis ich eines Tages gefragt wurde, ob ich mir ein Mitwirken im Verein vorstellen könne. Da alle im Verein an einem Strang ziehen, ist mir die Entscheidung sehr leicht gefallen.

Können Sie sich in der „Männerdomäne“ Fußball behaupten?

Mir geht es nicht mich hier irgendwie zu behaupten, denn es ist wichtig das der Verein weiter besteht. Der Kreveser SV soll weiter wachsen und da will ich ein Stück beitragen.

Wie und wann geht es Ihrer Meinung nach dem Lockdown weiter?

Ich würde mir wünschen das wir in absehbarer Zeit mit dem Trainingsbetrieb starten können. Dass die Kinder wieder einen Ausgleich haben, hoffentlich können wir im nächsten Jahr wieder voll durchstarten.

Die neue Flutlichtanlage war das erste realisierte Vorhaben des alten/neuen Vorstandes. Gibt es weitere ehrgeizige Ziele?

Ja, denn es wäre ja schlecht wenn wir nicht die Anlage weiter verbessern würden. Erste Aufgabe ist die Errichtung einer „Container-Landschaft“, damit sich die Umkleidesituation dann verbessern wird. Außerdem wollen wir eine Beregnungsanlage für den Platz installieren. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

Wie viel Zeit verbringen Sie in einer Woche mit und auf dem Fußballplatz?

Als der Ball rollte war ich schon sechs Tage auf dem Platz. Denn neben meiner Vorstandsarbeit trainiere ich noch die Bambinis. Und für beide Aufgaben geht schon allerhand Zeit drauf.

Der Aufstieg mit der 1. Männermannschaft in die Landesliga – Utopie oder ein interessantes Vorhaben?

Sicherlich ein interessantes Vorhaben, denn durch eine gezielte Nachwuchsarbeit haben wir viele Talente. Da könnte die Utopie vielleicht doch in absehbarer Zeit Realität werden.