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Fußball Stendaler Gäste erst zu spät, dann zu zehnt

Der 1. Fc Lok Stendal hat sein erstes Heimspiel der neuen Saison gewonnen.

Von Thomas Wartmann 19.08.2019, 05:00

Stenda l Nach Roter Karte gegen den Gäste-Kapitän und Toren von Martin Gödecke und Neuzugang Denis Neumann feierten die Stendaler einen verdienten 2:0-Sieg.

Das Spiel ist gut eine halbe Stunde alt. Die Gäste haben sich als der erwartet schwere Gegner erwiesen. Zwar ersatzgeschwächt, aber trotzdem mit technisch guten und vor allem schnellen Spielern gespickt. Wieder setzten die Gäste zu einem Konter an. Aber dieses Mal bleibt Niclas Buschke hartnäckig und holt sich den Ball vom Gästekapitän zurück. An der Mittellinie hat er den Ball und Mateusz Sobolczyk holt ihn von hinten rüde von den Beinen. Schiedsrichter Tobias Hagemann zögert keine Sekunde. Schon im Laufen hat er den Roten Karton in der Hand.

Ganz bitter für die Gäste, wie es auch Trainer Ekrem Asma später sagt, nach fünf Stunden Fahrt mit Stau und verspätetem Anpfiff, schienen die Torgelower das Spiel in den Griff zu bekommen und werfen es durch eine dumme Aktion weg.

Das war der Knackpunkt der Partie, das sah auch Stendals Trainer Jörn Schulz so. Die Gäste retteten sich noch in die Pause, aber ab Wiederanpfiff spielte nur noch Stendal.

Es war nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor fiel. Einigen Zuschauern ging das nicht schnell genug. „Wir haben eine junge Mannschaft, die auch Zeit braucht. Die Jungs haben das genau richtig gemacht. Sie sind nicht wild angelaufen und sind nervös geworden. Wir haben unseren Stil durchgespielt. Da wünsche ich mir, dass die Fans der Mannschaft auch mal vertrauen“, sagte Schulz dazu und sprach gleichzeitig seine Hoffnung aus, dass zum kommenden Heimspiel noch mehr Fans den Weg in Stadion finden.

Die Stendaler boten in der zweiten Halbzeit gegen zwei eng stehende Viererketten phasenweise ansehnlichen Fußball. Das erlösende Tor machte Interimskapitän Martin Gödecke, der aus der zweiten Reihe den Ball in die Maschen nagelte. Das zweite Tor war schön herausgespielt. Ein öffnender Ball aus der Abwehr landete bei Martin Krüger, der zog zur Grundlinie durch und schob straff in den Fünfmeterraum ein. Neuzugang Denis Neumann war da, wo ein Mittelstürmer hingehört und knipste humorlos ein. Das Spiel war entschieden und Stendal steht mir vier Punkten nach zwei Partien prima da. Für das Ehrentor sorgten die Stendaler fast noch selbst. Bryan Giebichenstein, der oft angespielt wurde, traf den Ball nicht richtig und schoss ihn Torgelows Stürmer an die Schienbeine, von dort ging er aber ins Aus.