Fußball TuS Bismark schenkt Sieg noch her
Bitter für den Fußball-Landesligisten TuS Bismark. Im Heimspiel gegen den MSV Börde führte TuS bereits 2:0 und spielte noch remis.
Bismark l Fußball-Landesligist TuS Schwarz-Weiß Bismark muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Nach dem 2:2 (1:0) gegen den Magdeburger SV Börde am Sonnabend im Waldstadion gab die Elf von Coach Dirk Grempler sogar den bereits sicher geglaubten Sieg noch leichtfertig aus den Händen.
Und auch die Rote Ligalaterne bleibt weiter im Bismarker Waldstadion hängen. Die zwei Punkte und das Torverhältnis von 6:11 taugen eben nur zu Platz 16 in der Liga.
Doch das Zustandekommen des Remis am Sonnabend war eher kurios, zeigt aber eindeutig das Bild, wie gnadenlos Fußball sein kann.
In der 84. Minute flog der Kasten Wasser von der Mannschaftsbank. „Ey Jungs, ich glaub das jetzt nicht“, war von der Bank zu hören. Soeben hatten die Magdeburger, die über die gesamten Minuten zuvor so gut wie „nichts gebacken“ bekamen und vieles schuldig blieben aus dem sicheren 2:0 der Bismarker ein 2:2 gemacht.
Was war passiert? Der TuS sah bereits wie der sichere Sieger aus, hatte Spiel und Gegner beim 2:0 voll im Griff. Auch die drei verletzungsbedingten Wechsel (Fußverletzungen von Grabau und Mayer, eine Kopfverletzung von Köhn) steckte die Elf aus der Ostaltmark gut weg. Und dann, praktisch wie aus dem Nichts, oder wie es Co-Trainer Grabau treffend formulierte, „aus dem überhaupt gar Nichts“.
Zunächst zirkelte Bördes Bester, Christian Behr, einen Freistoß aus 25 Metern von halbrechts mit seinem linken Zuckerfüßchen zum 1:2 ins Netz, und nur eine Minute später schalteten die Magdeburger gut um, und Marcus Mähnert staubte zum 2:2 ab.
Und dabei war das völlig unnötig. In der ersten Hälfte agierten die Bismarker clever und bestimmten das Spiel. Bis auf eine Minichance von Lohse (9.) ließen die TuS-Kicker auch so gut wie nichts zu.
Selbst sorgten sie in Minute 23 durch einen tollen Lupfer von Grabau, der wenig später verletzt aufgeben musste, für die Führung zum 1:0. Allerdings waren weitere gute Möglichkeiten auch eher Mangelware. Dennoch hieß es so zur Pause 1:0.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren es die Gastgeber, die den Ton angaben und sich dem zweiten Treffer annäherten. Zunächst versuchten es Maier (58.) und Felix Jubert (68.) vergeblich. Nach einer Ecke von Grempler (71.) hieß es aber dann völlig verdient 2:0. Am langen Pfosten brauchte Jubert nur einzunicken und machte sich mit diesem Treffer selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.
In der Folge hätten sogar erneut Grempler oder auch Rämke den Sack endgültig zu machen können, doch die Versuche versandeten. Das sich sollte sich in der Schlussphase - wie bereits beschrieben - rächen. Auch wenn Grempler mit der letzten Aktion noch hätte das 3:2 erzielen können.
Torfolge: 1:0 Christoph Grabau (23.), 2:0 Felix Jubert (71.), 2:1 Christian Behr (83.), 2:2 Marcus Mähnert (84.).
TuS Schwarz-Weiß Bismark: Niklas Kannenberg, Martin Köhn (46. Luis Motejat), Artem Sikulskyi, Alexander Mayer (66. Eric Wagener), Robin Kroschel, Carlo Rämke, Michael Metzger, Christoph Grabau (36. Felix Jubert), Philipp Gremoler, Felix Knoblich, Timon Motejat
Magdeburger SV Börde: Christian Mertens, Bennet Flöter, Henri Conrad, Christian Liedtke, Benjamin Lohse, Simon Witt, Julian Stellmacher, Sascha Sommer (46. Maximilian Lange), Christian Behr, Falko Maß, Dennis Gehrmann (71. Marcus Mähnert)
Schiedsrichter: Christopher Bethke.