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Fußball Vier Teams kämpfen um zwei Endspiel-Tickets

Eigentlich blicken alle Fußball-Mannschaften bereits auf die Spielzeit 2020/21.

Von Uwe Meyer 07.08.2020, 08:00

Stendal l Doch am Wochenende werden einige Mannschaften in die Serie 2019/20 zurückversetzt. Es steht das Halbfinale im Altmark Strompokal und Kreispokal auf dem Programm.

Dabei erwartet der Landesligaaufsteiger Saxonia Tangermünde den Kreveser SV. Im zweiten Vorschlussrundenspiel stehen sich Kreismeister SG Havelberg/Kamern und Titelverteidiger Rot-Weiß Arneburg gegenüber.

Im Kreispokal gibt es nur ein Match. Die SG Tangermünde/Staffelde II steht bereits kampflos im Endspiel. Den Gegner ermitteln Arneburg II und Möringen II

Im Altmark-Strompokal gibt es einen haushohen Favoriten. Der lautet Saxonia Tangermünde. Für die Elbestädter gibt es erst einmal nur ein Ziel, dies lautet das Endspiel im heimischen Stadion am Wäldchen, welches am 23. August stattfindet, zu erreichen.

Gastgebercoach Steffen Lenz nimmt den Kontrahenten aus Krevese keineswegs auf die leichte Schulter und mahnt seine Mannschaft. „Der Gegner kommt als disziplinierte Truppe daher, ist jahrelang eingespielt. Da wird es schwer, das Spiel zu gewinnen. Ich habe mit der Mannschaft auch gesprochen, dass sie die letzten Partien richtig einordnet. Dies war zwar alles toll. Doch das wird am Wochenende ein komplett anderes Spiel. Natürlich wollen wir ins Finale, zumal es auch in Tangermünde ist.“

Dagegen kann einen der Kreveser SV schon etwas leid tun. Erneut müssen die Kicker vom Gänseberg gegen einen Kontrahenten ran, der wie ein Fels in der Brandung steht und den letzten Schritt zum Finale unüberwindbar macht. „Das mit dem Halbfinale ist schon so eine Krux. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe, zumal wir wohl einige Stammspieler ersetzen müssen. Zudem spielen wir auswärts und dann noch in Tangermünde. Wir wollen aber nicht jammern und werden alles geben“, sagte KSV-Trainer Holm Hansens.

Die Testpartien des KSV waren durchwachsen. Nach Siegen über Brunau (4:2) und Sanne (9:0) gab es bei der Generalprobe ein 3:4 gegen Gladigau, wobei die Niederlage eher weniger schmerzte. Sven Hintze, Philip Brünicke und Nils Pieper zogen sich Verletzungen zu und werden wohl allesamt ausfallen.

Tangermünde geht mit breiter Brust in die Begegnung. Nach einer Niederlage im ersten Test gegen Stahl Brandenburg ist Saxonia mittlerweile bereits wieder ordentlich in Schwung. Danach gab es durchweg Siege über Neustadt (7:2), in Osterburg (6:2) und in Gardelegen (2:1). Der Anpfiff bei diesem Spiel erfolgt um 15 Uhr.

Etwas mehr Spannung sollte das zweite Halbfinale bringen. Havelberg/Kamern trifft auf Arneburg. Diese Partie beginnt bereits um 14 Uhr. Wenn das Wort Pokal fällt, bekommen sie in Arneburg glänzende Augen. Die Siegertrophäe stand in den letzten Jahren immer bei den Elbestädtern. Es winkt den Rot-Weißen der Titelhattrick.

Doch bis dahin stehen noch zwei schwierige Aufgaben an. Zunächst müssen die Nagel, Winkelmann und Co. erstmal die Hürde Havelberg/Kamern nehmen. RWA steht im Umbruch, setzt junge Spieler vermehrt ein. Daher gab es in den Testspielen ein Auf und Ab.

Zuletzt hieß es 1:3 in Gröningen und am Mittwoch folgte ein bitteres 0:10 gegen Gardelegen. Das schlimme an der Niederlage war sicher nicht, dass diese zweistellig ausfiel. Angreifer und Lebensversicherung Markus Becker zog sich scheinbar eine schwere Verletzung zu, droht somit nicht nur für das Pokalspiel, sondern auch für die kommenden Wochen auszufallen. Zudem ging auch noch Oliver Nagel verletzt runter.

Trainer Philipp Dieckmann wird zum Umstellen gezwungen sein. Zumindest kommen für die Partie an der Havel noch Jonas Hellmig und Markus Bensberg, die beim Spiel gegen Gardelegen fehlten, in den Kader zurück.

Und der erfahrene Martin Gebauer, stieß gegen den SSV erst später zum Team, wird von Beginn an dabei sein.

„Wir haben jetzt zwei Spiele hintereinander verloren. Ich erwarte, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigt, glaube auch, dass sie dies tun wird und nicht nur 120, sondern 150 Prozent geben wird. Havelberg/Kamern will ins Finale, wir natürlich auch. Wir werden sehen was der Samstag bringt. Bisher wurde jede Generalprobe verloren“, äußerte sich Gästetrainer Philipp Dieckmann.

Gegner Havelberg/Kamern erwischte es bei der Generalprobe auch nicht gerade einen guten Tag. Die Kicker von der Havel verloren 3:9 gegen Pritzwalk, ließen dort bei hohen Temperaturen etwas die Lauffreude vermissen. Auf eine Hitzeschlacht müssen sich die Teams auch am Samstag einstellen.

„Wir schicken die besten Elf auf den Platz. Der Plan lautet, es Arneburg so schwer wie möglich zu machen. Ziel ist es natürlich, ins Endspiel zu kommen, was wir uns nach der letzten Saison mit den gezeigten Leistung ein Stück auch verdient hätten“, meinte SG Coach Dennie Lindholz. Bis auf einen Stammakteur haben die Gastgeber alles an Bord.