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Handball Blau-Gelb Goldbeck feiert die Meisterschaft

Bereits am viertletzten Spieltag haben die Handballfrauen von Blau-Gelb Goldbeck ihr großes Ziel erreicht.

Von Wolfgang Seibicke 04.03.2020, 07:00

Goldbeck/Osterburg l Der SV Blau-Gelb Goldbeck ist durch einen 37:24-Sieg bei Oebisfelde II Ligameister und Aufsteiger von der 2. in die 1. Nordliga geworden.

Etwa 45 Minuten lang war dieses Match des Tabellenzweiten gegen den Spitzenreiter außerordentlich spannend. Die Ostältmärkerinen gingen durch Lisa Kiebach und Anna Dähnrich mit 2:0 in Front, doch der Gastgeber konterte und lag in der 12. Minute mit 7:4 vorn.

Dann bestimmte Goldbeck wieder das Geschehen, führte nach einem Treffer von Dähnrich 14:10 (22.). Für Oebisfeldes Mannschaft glich Alexandra Thom-Duks zum 15:15 aus. Doch die Ostaltmärkerinnen führten zur Halbzeitpause schließlich mit 17:15.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten die Blau-Gelben möglichst enteilen, doch Kontrahent Oebisfelde ließ nicht locker, blieb bis etwa zu 40. Minute auf Augenhöhe.

Danach aber wurde der Goldbecker Druck immer größer, die Führung schließlich deutlicher ausgebaut. Gastgebercoach Normann Bischoff kommentierte diese Phase so: „Danach hat meine Mannschaft das Handballspielen eingestellt.“

Die offensichtlich auch konditionsstärkeren Gäste bauten den Vorsprung in der letzten Viertelstunde noch auf 13 Treffer aus und setzten dann zum großen Jubel an.

Goldbecks Trainer Danny Lukas resümierte: „Natürlich war das der entscheidende Erfolg für uns, danach gab es sogar Sieger-Sekt. Die Abwehrleistung war in der zweiten Halbzeit entscheidend für diesen Erfolg. Außerdem konnten wir über das gesamte Spiel unser Tempo beibehalten. Vor der Saison hatte ich gedacht, dass wir eher den zweiten oder dritten Platz erreichen.

SV Oebisfelde II: Serra, Eckert 2, Gerike 6, Röhling 4, Barte, Thom-Duks 4, Kühl 1, Sammler, Bock, Naumann, Hecker 4, Nicolai.

Blau-Gelb Goldbeck: Lanquillon, Harwart - Schernekau, Becker 7, Th. Lukas 7, Lindecke, Kiebach 10, Cejhon, A. Lukas 1, Dähnrich 6, Voigt, Makoben 6.

Die Mannschaft der HSG Osterburg hatte größere Personalsorgen, unter anderem wegen Krankheit und aus privaten Gründen. Dazu kam noch eine schwere Knieverletzung bei Djamila Klimek, die sie sich im Punktspiel vor Wochenfrist zugezogen hatte. Sie wird länger ausfallen.

So standen beim Punktspiel in Genthin lediglich sechs Akteurinnen zu Verfügung. Am Ende hieß es 20:15 für Chemie.

Der Gastgeber ging durch Mia Fleischer in Front, Osterburgs Ivette Kornak glich in der 3. Minute aus. Danach führte zunächst Genthin mit 4:2, doch die Altmärkerinnen glichen im weiteren Verlauf nicht nur aus, sondern trafen zum 6:6-Remis (Christin Schumacher). Anschließend brachte Metzlaff den Gast sogar mit 7:6 in Führung.

Zur Halbzeitpause hatte der Gastgeber das Blatt gedreht und lag 9:7 vorn. In der zweiten Hälfte machte sich die Unterzahl bei den Gästen stärker als zuvor bemerkbar. Sie mussten schließlich abreißen lassen.

„Wir haben es sportlich genommen und das Beste daraus gemacht. Ich hoffe, dass am nächsten Spieltag wieder mehr Spielerinnen zu Verfügung stehen werden“, so Trainerin Doreen Metzlaff, die in Genthin mitspielte.

HSG Osterburg: Krüll - Metzlaff 3, Schumacher 2, Ritter 1, Kornak 7, Schott 2.