Handball Sachsen-Anhalt-Liga für HV Lok eine Option
Im Nachwuchsbereich ist die Handball-Saison ebenfalls beendet, mit guten Ausgängen für die Teams im Landkreis Stendal.
Stendal l Eine (unvollständige) Pflichtspielserie 2019/20 liegt auch hinter den in der Bezirks- beziehungsweise Nordliga aktiven Nachwuchs-Handballmannschaften des Landkreises Stendal. Verstecken brauchen diese sich wegen ihrer Leistungen nicht. Es gilt der Blick insbesondere den Mannschaften, die in der Nord- beziehungsweise Bezirkliga am Ball waren.
Zwei männliche Teams aus dem Kreis haben in der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison in besonderem Maße für Furore gesorgt.
Die Mannschaft der männlichen A-Jugend des HV Lok Stendal wurde in der Bezirksliga hinter dem Team des HSV Haldensleben Zweiter. Das ist nach Rang drei in der Vorsaison (noch B-Jugend) erneut eine großartige Platzierung für die Kreisstädter. „Wir haben uns in der Liga als eine ausgesprochen junge Mannschaft sehr gut verkauft. Das Team hat sich auch in dieser Saison weiter entwickelt“, so HVL-Coach Andreas Mahlich.
Seine Mannschaft ist in der voraussichtlich ab Anfang Oktober 2020 beginnenden neuen Serie erneut in der Altersklasse der A-Jugend am Ball. Dabei steht für Mahlich fest: „Normaler Weise spielen wir wieder in der Bezirksliga. Sollte das wegen eventueller mangelnder Beteiligung scheitern, dann ist die Sachsen-Anhalt-Liga eine Option.“
Ebenfalls den zweiten Tabellenplatz, und zwar in der Nordliga, hat die von Jörg Reitzig und Mario Fischer gecoachte männliche C-Jugendmannschaft der HSG Osterburg in der Serie 2019/20 erreicht. In der Endkonsequenz wurde das mit der Wertung über das sogenannte norwegische Modell (Serien-Abbruch) festgemacht. Dadurch wurde das Team des Güsener HC schließlich noch überholt.
„Die Mannschaft hat sich in der Saison sehr gut entwickelt“, schätzt Jörg Reitzig ein. Zum großen Erfolg der Biesestädter hat sicherlich auch die Tatsache beigetragen, dass die Osterburger in der Rückrunde den Spitzenreiter und schließlich auch Nordliga-Meister Fermersleber SV aus der Landeshauptstadt in der heimischen Sekundarschulhalle mit 26:24 in die Knie zwangen.
Die HSG agierte im Nordliga-Bereich darüber hinaus noch mit einer weiblichen B-Jugendmannschaft (10. Platz) sowie einer männlichen D-Jugend (5. Rang).
Bei der SG Seehausen konnten insbesondere die beiden Mannschaften der C-Jugend deutliche Fortschritte nachweisen. Im männlichen Bereich wurde das von Rene Berndt und Holger Schnaase trainierte Team Saison-Siebenter. Die Seehäuser C-Mädchen (Coach: Thilo Hennigs) landeten schließlich auf dem achten Saisonplatz.
Seehausens Handball-Abteilungsleiter Frank Leo war mit dem Abschneiden seiner Teams insgesamt zufrieden: „Im Erwachsenenbereich gab es erfreuliche Lichtblicke, zum Beispiel bei unserer sehr jungen Frauenmannschaft. Unser Nachwuchs braucht sich absolut nicht zu verstecken. In den besonders jungen Altersklassen waren Erfolge recht rar, doch da wird etwas aufgebaut. Steigerungen waren zweifellos zu verzeichnen.“
Von den vier in der Nordliga verankerten Seehäuser Jugendmannschaft werden drei (männliche C-Jugend, weibliche C-Jugend, männliche D-Jugend mit dem Trainerduo Uwe Michael/Dennis Bielefeld) jeweils in die nächsthöhere Alterskategorie aufrücken. Das von Heiko Frommhagen (eventuell auch Nils Knöller) gecoachte Team der weiblichen D-Jugend verbleibt in jener Alterskategorie.
Beim HV Lok Stendal hat sich in punkto Nachwuchsarbei in den letzten Jahren sehr viel Gutes ereignet. Neben dem Aushängeschild männliche A-Jugend (Bezirksliga) sind in der vergangenen Serie drei Teams völlig neu in der Nordliga am Ball gewesen. „Wir waren uns im Klaren, dass es für die Mannschaften in erster Linie darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Das ist erfolgt. In der kommenden Serie sollen schon mehr Punkte als bislang eingesammelt werden“, so Vereinschef Maik Hornuff.
In der männlichen C-Jugend hatte die von Tom Schumann und Daniel Vollbeding trainierte Mannschaft ein richtig Selbstvertrauen erzeugendes Erfolgserlebnis, nämlich einen 22:21-Auswärtssieg bei Fortschritt Burg, zu verzeichnen.
Darüber hinaus gibt es auch in den Handball-Lagern von Preussen Schönhausen und Blau-Gelb Goldbeck große Anstrengungen, für Nachhaltigkeit durch Nachwuchsarbeit zu sorgen. In Schönhausen arbeiten Steffen Arndt und Anja Wachholz seit einem knappen Jahr mit etlichen Kindern an der Installierung von Nachwuchsmannschaften.
Bei Blau-Gelb Goldbeck, mit den Frauen Aufsteiger in die 1. Nordliga, mit den B/C-Mädchen als Sieger in der Altmarkliga, geschieht Ähnliches.