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Motocross Michael Kartenberg verausgabt sich total

Im thüringischen Walldorf/Werra hat die zweite Veranstaltung der German Cross Country Supersprint Serie stattgefunden.

Von Frank Kowar 02.06.2018, 09:00

Walldorf l Der Stendaler Michael Kartenberg hat die zweite Veranstaltung der German Cross Country Supersprint Serie gewonnen und den Vorsprung in dieser Serie weiter ausgebaut.

Bei heißen Temperaturen ging es in den Thüringer Wald nach Walldorf/Werra. Die vergangenen zwei Wochen schleppte sich Kartenberg mit einer Erkältung rum, was eine Vorbereitung nicht möglich machte und er sich daher auch nicht sehr viel erhoffte.

Am Freitag ist er nach Mölln bei Hamburg zu den ADAC MX MASTERS gefahren, um seine Fahrer bei den Rennen zu betreuen. Paul Bloy, der die Deutsche Meisterschaft 85 anführt, arbeitete sich in der internationalen Deutschen Meisterschaft des ADAC Junior Cups auf Platz vier vor und Leon Rehberg aus Bismark beendete das Rennen des ADAC Junior Cups 125 als zweitbester Deutscher auf Rang elf. Am Sonnabend fuhr Kartenberg 380 Kilometer weiter nach Walldorf/Werra.

Er brauchte keine weiteren Einstellungen am Fahrwerk machen, es passte direkt und er fühlte sich wohl, beendete das Training mit der zweitschnellsten Zeit.

Beim Rennen brannte die Sonne und die Fahrer sahen schon im Vorstart komplett verausgabt aus. Kartenberg erwischte einen perfekten Start und ging als Erster auf die Strecke. Hinter ihm fuhr erst Roland Diepold, Sohn der erfolgreichen National Motocross-Rekordler Roland Diepold.

Es stürzte jedoch ein überrundeter Fahrer direkt vor Kartenberg, er konnte noch ganz knapp ausweichen und das Rennen fortsetzen, aber Roland Diepold ging zu Boden. Danach kam es zum Zweikampf des früheren ungarischen WM-Piloten und ADAC MX MASTERS Gewinner, Kornel Nemeth, und Moritz Schittenhelm, wobei sich jedoch Schittenhelm durchsetzte und konstant am Stendaler dran blieb.

„Nach 20 Minuten Rennzeit war ich schon so ziemlich außer Puste, aber ich gab nicht auf und versuchte eine Runde wie die andere zu fahren. Ein überrundeter Fahrer kreuzte jedoch die Strecke vor mir und brachte mich etwas aus dem Konzept und Moritz Schittenhelm kam etwas näher“, erklärte Kartenberg.

In den folgenden Runden brachte er jedoch seine letzten Reserven gut auf den Boden und fuhr solide zehn Sekunden Vorsprung heraus.

„Ich bin bis zur letzten Runden konstante Rundenzeiten gefahren und hatte mich selbst im Rennen besiegt und mich bis aufs Letzte verausgabt“, erklärte Kartenberg.

Die nächste Veranstaltung ist am 17. Juni in Venusberg.