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Ringen 14 Medaillen für den RSV Stendal

Beim Ringerturnier um den 20. Rolandpokal hat der gastgebende RSV Stendal satte 14 Medaillen gesammelt.

Von Frank Kowar 04.09.2019, 05:00

Stendal l Am Sonnabend fand der 20. Rolandpokal im Ringen in Stendal statt. Für das Turnier waren 131 Sportlerinnen und Sportler aus 15 Vereinen angereist.

Seit 1994 richtet der RSV Stendal 07, beziehungsweise damals die Abteilung Ringen des ESV Lok Stendal, den Rolandpokal aus. Zur 20. Auflage des Wettkampfes kamen Sportlerinnen und Sportler aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und ganz Sachsen-Anhalt in die Altmark. Sogar eine Gruppe von Sportfreunden aus Moldawien absolvierte ein Trainingslager in Stendal und zeigte dann ihr Können beim Turnier.

Bei der Eröffnung wurde der langjährige Vorsitzende der Abteilung und des Vereins, Björn Buchhorn, ausgezeichnet. Seit 40 Jahren ist er dem Ringen treu und hat immer mit vielen Ideen den Ringkampfsport in Stendal voran gebracht. Dafür wurde ihm die Ehrennadel des Deutschen Ringerbundes in Silber verliehen.

Der RSV Stendal 07 schickte 17 Sportler über die Waagen. Sie wurden von den Trainern Dirk Müller, Stev Berghoff, Mario Klitsch und Mario Paulsen auf die Kämpfe eingestellt.

Bei den Männern stellten sich fünf Athleten der Konkurrenz. Ohne Probleme holten sich Sayed Sajad Husseini (57 kg), Hamid Sadeghy (66 kg) und Stev Berghoff (86 kg) die Pokale für den ersten Platz. Mario Klitsch (80 kg) wurde erst im Finale von Waleri Syrissov (Magdeburger SV 90) gestoppt – zweiter Platz.

Einen spannenden Finalkampf lieferte sich Jan Rotenburg (98 kg) gegen Timo Bonin (SV Wernigerode). Rotenburg führte einen Beinangriff aus und punktete. Bonin attackierte im Standkampf und kam auch zu Punkten. Es knisterte in der Halle. Nach der Pause spielte Rotenburg seine Erfahrung aus. Er führte saubere Aktionen aus und wehrte die Angriffe des Wernigeröders ab. Am Ende gewann er nach Punkten und holte den ersten Platz.

Drei Ringer aus der Hansestadt trugen sich in die Turnierlisten der A/B-Jugend ein. Mohammad Reza (60 kg) gewann seinen Auftaktkampf gegen Khamzat Asiev (Magdeburger SV 90) mit 14:0 nach Punkten. Es folgten drei weitere Siege und eine Niederlage. Der verdiente Lohn war die Silbermedaille.

Für Jonas Berghoff sollte es anstrengend werden. In der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm wurde bei sechs Teilnehmern ein nordisches Turnier („Jeder gegen Jeden“) ausgetragen. Am Ende verbuchte er drei Siege und zwei Niederlagen für sich. Somit war ihm der dritte Rang sicher.

Maximilian Ptak (92 kg) zog ohne Probleme in das Finale ein. Dort wartete in der anderen Mattenecke Scheich Mansur Dokuev (TSG Halle-Neustadt). Beide konnten nacheinander Beinangriffe starten und punkten. Noch im ersten Kampfabschnitt machte Ptak einen Take-Down, setzte einen Halbnelson an, brachte den Hallenser in die gefährliche Lage und gewann durch Schultersieg – Gold.

Drei Hansestädter rangen in der C-Jugend. Tommy Lengen (42 kg) kam nicht gut in das Turnier. Er wurde Vierter. Marius Potas (46 kg) holt im Moment einen verletzungsbedingten Trainingsrückstand auf. Am Ende belegte er den dritten Rang. Karl Schulz (63 kg) gewann eine weitere Goldmedaille.

Auch in der D-Jugend zeigten drei Stendaler, was sie im Training gelernt haben. Ulrich Tesch (29 kg) belegte Rang vier. Saad Mennach Benlarbi (38 kg) wurde erst im Finale von Lambert Saidov (SC Roland Hamburg) gestoppt. Somit gewann er die Silbermedaille. Phillip Oeter heimste ungefährdet den ersten Platz ein.

Drei E-Jugendliche machten auch Wettkampferfahrungen. Maximilian Migowski (25 kg) musste sich bei seinem ersten Turnier mit dem sechsten Rang begnügen. Tyler Mochow (34 kg) zog in das Finale ein. Hier traf er auf Kamil Bekirov (PSV Schwerin). Leider rang Bekirov sehr versiert und Mochow verlor technisch unterlegen – zweiter Platz. Walid Albasiev (38 kg) gewann eine weitere Goldmedaille für den RSV Stendal 07.

Insgesamt 14 Medaillen sicherten sich die Hansestädter mit 17 Teilnehmern. Das reichte in der Teamwertung mit 92 Punkten zum dritten Platz. Erster wurde der Magdeburger SV 90 (141 Punkte, 27 Teilnehmer), gefolgt vom SC Roland Hamburg (129 Punkte, 17 Teilnehmer).

Stendals Vereinsvorsitzender Björn Buchhorn zeigte sich zufrieden: „Wir haben es in der Teamwertung auf das Podest geschafft. Im nächsten Jahr wollen wir noch weiter oben stehen. Mit ein paar mehr Teilnehmern sollte das möglich sein.“

Ein Dank gilt allen Sponsoren und den Helfern. Ohne ihren Einsatz wäre ein solches Event nicht möglich. Viele Sportfreunde, Eltern und ehemalige Ringer haben seit mehreren Wochen bereits auf dieses Jubiläumsturnier hingearbeitet und stets vollen Einsatz gezeigt.