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Ringen Acht Medaillen für RSV Stendal 07

Die 13 Athleten des RSV Stendal 07 haben bei den Landesmeisterschaften im Ringen in Halle eine starke Leistung abgeliefert.

Von Frank Kowar 31.01.2020, 00:01

Stendal l Bei den Landesmeisterschaften des Landesringerverbandes Sachsen-Anhalt in Halle hat der RSV Stendal acht Medaillen geholt. Die Altmärker reisten mit 13 Sportlern in die Saale-Metropole.

Fast 200 Ringerinnen und Ringer versammelten sich zu diesen offenen Landesmeisterschaften. Sie kamen aus 29 Vereinen aus Tschechien, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und ganz Sachsen-Anhalt. Der RSV Stendal wurde von den Trainern Dirk Müller, Mathias Reuß, Stev Berghoff, Peter Jordan und Thomas Schulz betreut.

Die Kämpfe begannen im freien Stil. Dabei sind Angriffe am gesamten Körper zulässig. Hier fühlen sich die Altmärker wohler. Vier Männer aus Stendal zeigten ihr Können. Sayed Sajad Husseini (57 kg) zeigte eine große Steigerung und belohnte seinen Einsatz im Training. Er trainiert erst seit einem Jahr und erzielte bereits in den drei Kämpfen technische Wertungen. Am Ende kam er auf den sechsten Platz. Mohammad Reza Nabizade (61 kg) belegte den dritten Rang. Abdolhamid Sadeqi (65 kg) musste sich in der Auftaktbegegnung dem erfahrenen Steve Brylla (ACG Artern) geschlagen geben. Nach drei weiteren Partien stand der Stendaler auf dem fünften Platz. Ferro Adig (74 kg) hielt noch nicht ganz mit der Konkurrenz mit. Er belegte Rang sieben.

Bei den Kadetten (15 bis 17 Jahre) trugen sich vier Stendaler in die Turnierlisten ein. Dzhalil Uspaev (55 kg) verkaufte sich bei seiner ersten LM gut. Er zog in das Finale um den dritten Platz ein. Gegen Jonas Eigendorf (SVP Berlin) musste er eine Punktniederlage einstecken und wurde Vierter. Schamchan Centiev und Marten Wulfänger starteten beide in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm. Wulfänger hielt im ersten Jahr bei den Kadetten noch nicht richtig mit – zehnter Platz. Centiev heimste im ersten Kampf einen Punktsieg gegen Khamzat Asiev (Magdeburger SV90) ein. In der Endabrechnung belegte er den neunten Rang. Jonas Berghoff (80 kg) musste ein nordisches Turnier („Jeder gegen Jeden“) mit seinen vier Kontrahenten bestreiten. Er holte zwei Siege, aber verlor auch zweimal – Silbermedaille.

Leon Wiezorrek (B-Jugend, 57 kg) erkämpfte sich technische Punkte, musste den Sieg aber der Konkurrenz überlassen. Das machte den achten Platz in der Endabrechnung.

Vier C-Jugendliche wollten ihr im Training Erlerntes anwenden. Beniarbi Saad Memmach (38 kg) hatte elf Gegner in seinem Limit. Er kam mit einem Sieg auf den siebenten Platz. Tommy Lengen (46 kg) zog nach drei Begegnungen in das Finale um den fünften Platz ein. Dort traf er auf Johannes Föllner (RS Sudenburg), den er auf beide Schultern drückte. Somit sicherte sich Lengen mit starker kämpferischer Leistung den fünften Platz.

Phillip Oeter (54 kg) startete im ersten Jahrgang dieser Altersklasse. Er musste viermal auf die Matte und kam auf Rang fünf. Karl Schulz (63 kg) besiegte im ersten Kampf Kevin Pohl (1. Luckenwalder SC) auf Schultern. Es folgten noch zwei Siege. Somit wurde er Landesmeister.

Danach wurden die Kämpfe im griechisch-römischen Stil ausgetragen. Hier sind nur Angriffe vom Scheitel bis zur Hüfte erlaubt. Drei Männer wollten sich in der fremden Stilart beweisen. Sayed Sajad Husseini (60 kg) holte nach drei Begegnungen Bronze. Mohammad Reza Nabizade (63 kg) zog in das Finale ein. Dort traf er auf Zachary Schmatloch (SV Halle). Leider hatte er das Nachsehen und wurde Zweiter.

Abdolhamid Sadeqi (67 kg) musste sich Ondrej Boruvza (PSK Olymp Praha) auf Schultern geschlagen geben. In der Endabrechnung kam der Stendaler auf den dritten Platz. Dzhalil Uspaev (Kadetten, 55kg) musste sich nur Oleg Bartel (SV Halle) geschlagen geben – Silber.

Von den 29 angereisten Vereinen belegte der RSV Stendal 07 mit seiner geschlossenen Leistung den neunten Platz. Das ist ein großer Erfolg. Trainer Dirk Müller bewertete die gezeigten Leistungen: „Wir können mit den Platzierungen zufrieden sein. Bei dem hohen Niveau mit Teilnehmern aus mehreren Sportschulen haben wir uns als Verein gut präsentiert.“