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FußballHeimnimbus von Heudeber ist futsch

Der SC 1919 Heudeber hat gegen den SV Olympia Schlanstedt in der Fußball-Harzoberliga verloren.

Von Florian Bortfeldt 08.06.2018, 01:01

Heudeber l In der Harzoberliga hat der SC 1919 Heudeber gegen den Staffelsieger SV Olympia Schlanstedt mit 1:2 (1:0) verloren.

20 Spielzeiten (erstmals 1976/77/d. Red.) trafen beide Vereine höherklassig aufeinander, aktuell in der zweiten Saison auf Kreisebene. Die Vergleiche hatten stets einen gewissen Derbycharakter. Dass sie unschön endeten, wie im Hinspiel, gab es nie und das war auch im Rückspiel nicht der Fall. Schon vor der Partie gab es eine freundschaftliche Geste seitens der Einheimischen. Mit einer Wimpelsonderanfertigung beglückwünschte man den Gast zum Titelgewinn und wünschte viel Erfolg in der Landesklasse.

Der Gastgeber ließ es locker angehen, die Motivation war aber durchaus vorhanden. Denn zum einen wollte man das 0:1 aus dem Hinspiel vergessen machen und zum anderen stand der Heimnimbus – bisher zehn Siege und drei Remis – auf dem Spiel. Heudeber übernahm folgerichtig die Spielgestaltung, Schlanstedt hielt sich zurück und hatte bis kurz vor der Pause nicht eine Strafraumaktion.

Nach einer Ecke kam Kapitän Tobias Fichtner zu einem Kopfball und zwang SVO-Keeper Martin Engelmann zu einer sehenswertern Parade. Der abgewehrte Ball landete direkt auf dem Kopf von Junior Jan-Niclas Straub und dieser köpfte zum 1:0 ein (19.). In der Folge stand der Gästekeeper weiter im Blickpunkt, doch die Abschlüsse der SC-Akteure bleiben erfolglos. Kurz vor dem Wechsel gab es ein Achtungszeichen der Schlanstedter, doch Nico Köhler verzog (43.).

Nach dem Wechsel wurde es ruhiger, die Hitze und der knüppelharte Boden machten beiden Teams zu schaffen. Aus dem Nichts folgte die Wende. Nach einer unfairen Aktion an der Mittellinie, Enrico Günther sah dafür Gelb, kam der Freistoß der Gäste quer über das Feld zu Nico Köhler. Dieser lief allein auf Keeper Pascal Eitz zu und überwand ihn per Flachschuss ins kurze Eck (64.). Heudeber blieb etwas unsortiert und kassierte prompt das 1:2. Joe Köhler konnte fast unbedrängt aus gut 20 Metern abziehen (68.).

In der Folge übernahm Heudeber wieder das Kommando und hatte mehrere gute Möglichkeiten, das Spiel zu drehen, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Als der gute und fehlerlos leitende Schiedsrichter Markus Mende (Elbingerode) bei einem Angriff der Gastgeber das Spiel beendete, ahnte er wohl, dass ihnen an diesem Tag kein Treffer mehr gelingen sollte. Am Ende war der Heimnimbus dahin und Schlanstedt siegte glücklich, aber letztendlich nicht unverdient.

Torfolge: 1:0 Jan-Niclas Straub (19.), 1:1 Nico Köhler (64.), 1:2 Joe Köhler (68.); Schiedsrichter: Markus Mende (Elbingerode); Zuschauer: 45.