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Laufsport Harzer Teufel mit Top-Platzierungen

Die Harzer Teufel haben den Topläufern aus Thüringen beim prestigeträchtigen Rennsteig-Staffellauf wieder einmal toll Paroli geboten.

Von Ingolf Geßler 27.06.2019, 03:00

Wernigerode l 168,97 Kilometer waren traditionell von zehn Staffelmitgliedern zu meistern – diesmal allerdings in umgekehrter Richtung von Hörschel an der Werra nach Blankenstein an der Saale. „Die Änderung machte die Aufgabe eher noch schwieriger. Waren die Bergabpassagen bisher schnell zu laufen, so waren in umgekehrter Richtung Trailabschnitte dabei, die ein geringeres Tempo zur Folge hatten. Außerdem waren durch den höher gelegenen Zielort insgesamt 150 Höhenmeter mehr zu meistern“, berichtet Matthias Göbel, Teamchef der Harzer Teufel.

Beide Staffeln mussten kurzfristig umstellen, da Thomas Kühlmann und Oliver Koch verletzungsbedingt ausfielen. Martin Butzlaff und Aurelio Kischkies sprangen kurzfristig ein und liefen starke Rennen. Dies galt auch für die beiden Startläufer, Simon George und Michel Fräsdorf. „Die Topstaffeln sind von Jahr zu Jahr immer stärker besetzt und hatten ihre schnellsten Läufer an die ersten Positionen gestellt“, berichtet Matthias Göbel. Mit dem achten bzw. zwölften Platz starteten beide Staffeln der Harzer Teufel sehr gut ins Rennen.

Im weiteren Verlauf wuchs der Rückstand ständig an, schon nach drei Etappen lag die erste Formation der Harzer Teufel – powered by Michel Ingenieure fast eine halbe Stunde hinter dem Topfavoriten und Vorjahressieger Günters Männer. Matthias Göbel lief die erste Teufel-Staffel auf Etappe fünf vom siebten auf den fünften Platz – und diesen gaben die starken Läufer im zweiten Renn­abschnitt nicht mehr her. Schlussläufer Alexander Pusch lief auf der zehnten Etappe sogar die Bestzeit unter allen Staffeln, der Rückstand auf die vorauslaufenden Staffeln war aber zu groß. In einer Zeit von 11:25:55 Stunden beendete die erste Formation der Harzer Teufel Deutschlands größten Staffellauf auf dem fünften Platz.

Ein tolles Rennen lieferten auch die Harzer Teufel II – powered by Holzpartner Torsten Fräsdorf. Zwischenzeitlich schon auf dem 20. Platz liegend, kämpfte sich das bunt gemischte Team mit Oldies wie Matthias Formella und Hans Fleig, jungen Leuten wie Aurelio Kischkies, der als Neuling auf der vierten Etappe einen tollen vierten Platz erzielte, und der einzigen „Teufelin“ Nadia Dagher, die unter 224 Läufern den 23. Platz erlief, noch auf den 13. Platz vor. Schlussläufer Martin Butzlaff überquerte nach 12:50:20 h den Ziellinie in Blankenstein.

„Es war eine super Stimmung und ein toller Teamgeist in der Truppe, besser noch als in den letzten Jahren. Alle Mitglieder haben sich gegenseitig angefeuert. Ein Grund dafür war sicher, dass diesmal auch mit der Strecke alles funktionierte, hierfür gilt den Radbegleitungen Donald Rosenthal, Andreas Himmler und Betreuer Ronald Brachmann ein großes Dankeschön. Ebenso natürlich unseren Sponsoren und Anhängern, die uns wieder riesig unterstützt haben“, freute sich Matthias Göbel.