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Olympiade Olympiasieger von morgen

Mit dem Entzünden der Olympischen Flamme ist im Wernige­röder Bürgerpark die Kreis-Kinder- und Jugendolympiade eröffnet wurden.

Von Christian Bogus 24.05.2019, 05:00

Wernigerode l Mit stolz präsentierte der 15-jährige Noah Dalichow die Fackel mit dem Olympischen Feuer. Denn ebenso wie die Olympischen Spiele mit einem Feuer starten, begann auch die 12. Kreis-Kinder- und Jugendolympiade des Landkreises Harz mit der Entzündung des selbigen. Aber auch der Eid durfte nicht fehlen. Dieser wurde von der Floorball-Spielerin Julia Diesener vorgetragen.

Der KreisSportBund Harz eröffnete in diesem Jahr seine Olympiade zum Tag der Vereine im Wernigeröder Bürgerpark. „Das war eine super Idee. Vereine sind die Stärke unseres Landkreises und zeigen wie vielfältig die Strukturen sind. Vor allem wird der Sport in der Region bekannt gemacht und das ist wichtig, um zu zeigen, welche Sportarten es überhaupt bei uns gibt. Des Weiteren soll so natürlich auch der Nachwuchs gesichert werden“, so Landrat Martin Skiebe.

Die Olympiade wird in den kommenden vier Monaten im gesamten Landkreis stattfinden. In mehr als 20 Sportarten wird sich der sportliche Nachwuchs aus den verschiedenen Vereinen untereinander messen. Hierfür wird es immer einen Gastgeberverein geben, der das jeweilige Turnier ausrichtet und im Anschluss auch die Siegerehrungen durchführt. Die ersten drei Gewinner der jeweiligen Disziplin bekommen Medaillen, der Rest Urkunden. Bei allen Veranstaltungen werden auch Vertreter des KreisSportBundes anwesend sein, um den Vereinen unterstützend zur Seite zu stehen.

„Sport definiert sich nicht nur durch Fußball und mit diesen Spielen zeigen wir, welche Stärken die einzelnen Regionen haben. Sei es zum Beispiel das Radfahren oder der Wintersport in und um Wernigerode, der Fußball in Halberstadt oder der Laufsport in Quedlinburg“, weiß der Präsident des KreisSportBundes Harz, Henning Rühe. Außerdem will der Sportbund das Vereinssterben verhindern und leistungsstarke Vereine halten. Dafür braucht es Unterstützung in der Politik, die sie laut Rühe im Landkreis Harz auch immer bekommen. „Nur gemeinsam werden wir es schaffen, diese Strukturen auch für die Zukunft zu bewahren“, so der KSB-Präsident.

Wie jedes Jahr üblich, wurden auch bei der diesjährigen Eröffnung die Nachwuchssportler in die Eliteschulen des Sports verabschiedet. Insgesamt waren das acht Sportlerinnen und Sportler. Eine von ihnen war die 14-jährige Emely Enkelmann aus Blankenburg. Seit 2016 spielt sie im Blankenburger FV Fußball und schaffte es bereits ein Jahr später in die Landesauswahl Sachsen-Anhalt. Außerdem war sie spielberechtigt für die Magdeburger Mädchen in der Talentliga. Ab dem kommenden Schuljahr wird sie die Eliteschule in Magdeburg besuchen. „Fußball ist zu meinem Leben geworden. Mein Traum ist es, eines Tages in die Nationalmannschaft zu kommen und dafür will ich alles geben“, gibt sich Emely kämpferisch.

Auch die 15-jährige Amy Fabienne Dunkel will es weit bringen. Sie trainiert im Wintersportverein in Elbingerode. Seit dem vierten Lebensjahr fährt Amy Ski und wird im kommenden Jahr am Olympiastützpunkt Clausthal Zellerfeld als Biathletin trainieren.

An die Eliteschule nach Halle wird es für die zehn Jahre alte Magdalena Vasic gehen. Die ehrgeizige Sportlerin trainiert im Harzer Schwimmverein 2002 Wernigerode. Wie auch schon ihre beiden Brüder, will auch sie den Schwimmsport leistungsmäßig betreiben und freut sich über den Wechsel. Johanna Giese vom SV Eintracht Osterwieck und Benjamin Welz vom VfB Germania Halberstadt wechseln im kommenden Schuljahr an das Sportgymnasium nach Magdeburg. Joel-Pascal Klaschka, Connor Noel Schulze und Ben-Charles Schulze, die alle drei beim VfB Germania Fußball spielen, werden zum Club nach Magdeburg wechseln.

„Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen in ein paar Jahren bei den Olympischen Spielen oder bei Europa- und Weltmeisterschaften wiedersehen. Dann können wir sagen, dass sie aus einem Verein in Sachsen-Anhalt kommen und hier ihre Karriere begonnen haben“, äußerte sich Henning Rühe stolz. In diesem Zusammenhang verkündete der KSB-Präsident, dass es auch im kommenden Jahr wieder eine Kreis-Kinder- und Jugendolympiade geben soll.