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Tennis Niederlage nur ein „Schönheitsfleck“

Im letzten Spiel hat es die Herren 30+ vom TC Wernigerode doch noch erwischt, sie erleiden ihre ersten Saisoniederlage.

Von Ingolf Geßler 04.06.2019, 03:00

Wernigerode l Nach dem feststehenden Meistertitel wollte der TC Wernigerode auch im letzten Saisonspiel beim Hermsdorfer Sport-Club seine blütenweiße Weste wahren. In mehreren hart umkämpften Matches fehlte dann aber wohl doch die letzte Anspannung, mit der sich das Team zuvor den Aufstieg in die 1. Bundesliga gesichert hatte.

Während die beiden Spitzenspieler Martin Fafl und Przemyslaw Lesniewski ihre Einzel im Schnelldurchgang gewannen, kassierte André Timme gegen den starken Schweden Jonas Nilsson seine erste Einzelniederlage der Saison. Jiri Supol verletzte sich und verlor trotz zwischenzeitlicher Führung und erspielter Matchbälle unglücklich mit 3:6, 6:0 und 10:12. Da auch Tom Glücklederer und Sebastian Beilecke in zwei Sätzen verloren, lag der TC Wernigerode erstmals in dieser Saison nach den Einzeln mit 2:4 im Hintertreffen.

In den Doppeln zeigte der TC Wernigerode eine starke Moral. Trotz des Ausfalls von Jiri Supol waren die Harzer drauf und dran, das Spiel noch zu drehen. In drei packenden Partien, die allesamt im Champions Tie Break entschieden wurden, musste sich das Spitzendoppel Fafl/Beilecke mit 3:6, 6:4 und 9:11 geschlagen geben.

„Die Niederlage ist am Ende unbedeutend, die Mannschaft kann auf eine wahnsinnige Spielzeit bei ihrer Regionalliga-Premiere zurückblicken und einfach nur stolz sein. Gleiches gilt für den TC Wernigerode und unseren kleinen Tennisverband Sachsen-Anhalt, für den diese Mannschaft schon jetzt Geschichte geschrieben hat“, so Vorstandsmitglied Matthias Carius.

Einzel: Jens Daebel - Martin Fafl 1:6, 1:6; Benjamin Kunkel - Przemyslaw Lesniewski 1:6, 1:6; Jonas Nilsson - André Timme 6:4, 6:4; Gino Gerwien - Tom Glücklederer 6:3, 7:6; André Kurth - Jiri Supol 3:6, 6:0, 12:10; Gregor Bröge - Sebastian Beilecke 6:4, 6:2;

Doppel: Kunkel/Gerwien - Fafl/Beilecke 6:3, 4:6, 11:9; Daebel/Bröge - Timme/Stephan Sterzik 2:6, 7:5, 5:10; Nilsson/Kurth - Lesniewski/Wrzesien 2:6, 7:5, 4:10;

Perfekt gemacht hatte die Wernigeröder Mannschaft den Aufstieg am Himmelfahrtstag. Ein 7:2-Sieg im schweren Auswärtsspiel beim SV Reinickendorf 1896, der den Harzern als Ostliga-Meister der Vorsaison noch in bester Erinnerung war, und die gleichzeitige Niederlage des SC Victoria Hamburg sorgte für den vorzeitigen Meisterjubel beim TC Wernigerode. Der Grundstein zum Sieg wurde einmal mehr in den Einzeln gelegt, Martin Fafl, Przemyslaw Lesniewski, André Timme und Jiri Supol fügten ihre positiven Bilanzen einen weiteren Sieg hinzu. In den Doppeln erzielten die Wernigeröder dann erstmals in dieser Saison eine makellose Bilanz von drei Siegen, die den erfolgreichen Vatertagsausflug in die Hauptstadt mit einem 7:2-Erfolg abrundete.

Einzel: Timo Fleischfresser - Martin Fafl 3:6, 6:1, 5:10; Michal Rab - Przemyslaw Lesniewski 3:6, 2:6, Burkhard Buck - André Timme 0:6, 0:6; John Lambrecht - Stephan Sterzik 6:4, 6:2; Daniel Prokes - Leszek Wrzesien 6:4, 6:4; Florian Zschiedrich - Jiri Supol 0:6, 1:6;

Doppel: Fleischfresser/Prokes - Fafl/Lesniewski 2:6, 5:7; Raab/Lambrecht - Timme/Supol 5:7, 6:7; Buck/Zschiedrich - Wrzesien/Beilecke 2:6, 2:6.