1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. FSV Barleben 80 Minuten in Unterzahl

Fußball FSV Barleben 80 Minuten in Unterzahl

Im Nachholspiel der Fußball-Verbandsliga haben sich Edelweiß Arnstedt und der FSV Barleben torreich 4:4 getrennt.

Von Stefanie Brandt 18.02.2019, 00:01

Arnstedt l Da hat sich das Warten gelohnt: Zum Verbandsliga-Auftakt 2019 trennten sich Edelweiß Arnstedt und der FSV Barleben in einer aufregenden, torreichen Partie 4:4 (0:2)-unentschieden.

Nachdem die Barleber in dieser Partie 80 Minuten in Unterzahl spielten, große Moral bewiesen und erst in der Nachspielzeit das vierte Gegentor kassierten, fühlte sich das Remis für sie freilich wie eine Niederlage an. Trainer Christoph Schindler dazu: „Schön ist es natürlich nicht, aber ich hoffe, dass wir daraus lernen.“

Dabei hatte die Begegnung aus FSV-Sicht gut begonnen. Nach einer Kolzenburg-Ecke köpfte Lorenzo Sori Acosta schon in der vierten Minute zur Führung ein. Schock-Moment nur sechs Minuten später: Nach einer Notbremse gab es für Alexander Prinz die Rote Karte. „Kann man so geben, wenn der Schiri das als Foul bewertet, ist es auch Rot“, kommentierte Schindler.

Davon, dass Arnstedt nun mit einem Mann mehr auf dem Feld stand, war allerdings nichts zu merken. Die Barleber mussten freilich ihre Taktik etwas ändern, lieferten sich mit dem Gegner aber ein Duell auf Augenhöhe, in dem sie ein Chancenplus verbuchten. Nicht unverdient daher der 0:2-Pausenstand für den Potyka mit abgefälschtem Freistoß sorgte.

Bis zur 62. Minute hatten die Gäste diesen Vorsprung aber wieder verspielt. Pfeifer und Illiger glichen zum 2:2 aus. „Unsere Mentalität war sehr gut. Wir kamen immer wieder zurück. In der Abwehr fehlte aber die Konsequenz und vorn die Cleverness“, wusste der FSV-Coach, woran es am Ende haperte. Das 2:3 durch einen Piele-Lupfer (79.) glich abermals Pfeifer in der 83. Minute aus. Wieder antwortete Piele in der 87. Minute mit dem 3:4. Fast hätte das gereicht, doch in der dritten Minute der Nachspielzeit rettete Hippe mit seinem Treffer zum 4:4 seinem Team einen Punkt.

Auch wenn Schindler über das Ergebnis nicht glücklich war, gab es doch auch Positives zu berichten: „Gefreut hat mich auch, dass die Spitzer-Zwillinge nach sehr langer Zeit mal wieder ein Punktspiel bestritten haben.“

Torfolge: 0:1 Lorenzo Sori Acosta (4.), 0:2 Marwin Potyka (33.), 1:2 Pavel Pfeifer (56.), 2:2 Patrick Illiger (62.), 2:3 Denny Piele (79.), 3:3 Pavel Pfeifer (83.), 3:4 Denny Piele (87.), 4:4 Clemens Hippe (90.)

FSV Barleben: Alexis Lenhard, Christoph Grabinski, Hardy Wolff, Alexander Prinz, Nils-Oliver Göres, David Spitzer, Tim Kolzenburg (80. Franz Gründler), Marwin Potyka, Lorenzo Sori Acosta (74. Dennis Spitzer), Christopher Kalkutschke, Denny Piele

Schiedsrichter: Tristan Tauché (Leipzig)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Alexander Prinz (10. Minute, FSV Barleben, Notbremse)