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Emotionen Wollschläger: Lagen uns jubelnd in den Armen

Sportler aus der Region berichten von ihren einprägsamsten Momenten als Aktive und Fans-

Von Simone Zander 16.02.2021, 08:20

Zerbst l Wer Sport treibt, sich viel bewegt und in seinem Sport aufblüht, der hat auch viele Geschichten zu erzählen. Ob er nun selbst eine Sportart betreibt oder auch „nur" als Fan oder Zuschauer mitfiebert beziehungsweise mitgefiebert hat. Stets hält der Sport in seinen unterschiedlichsten Facetten vielfältige Emotionen bereit. Jeder Sportler und jede Sportlerin hat dabei ganz eigene Erfahrungen gesammelt. Oftmals sind es positive Erlebnisse, die in der Erinnerung bleiben und die man gern auch erzählen möchte. Aber es gibt manchmal auch Enttäuschungen, die in der Erinnerung bleiben. Jeder, der Sport treibt oder sportliche Aktivitäten ausübt bzw. „seines" Sportlers oder „seiner" Mannschaft miterlebt oder verfolgt hat, erlebte nicht nur Siege, sondern auch so manche Niederlage. Über diese Ereignisse, die Ihnen, liebe Sportlerinnen und Sportler, liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuschauer und Fans, in Erinnerung geblieben sind, an die sie gern zurückdenken, möchten wir berichten. Die Redaktion hat mit Sportlern und Vereinsverantwortlichen aus dem Verbreitungsgebiet über die größten, schönsten oder auch emotionalsten Erlebnisse gesprochen und wird ihre Erinnerungen daran in einer Serie veröffentlichen. Sie, liebe Leser, können sich gern als Sportler, Fan oder Zuschauer daran beteiligen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre spannenden Erinnerungen mitteilen. Senden Sie uns Ihre Geschichte (es reichen auch Stichworte) per E-Mail an zerbstsport@t-online.de (bitte gern mit Foto) oder melden Sie sich telefonisch bei der Sportredaktion unter 0160/ 5 80 41 21 bei Simone Zander.

Ich kann mich an zwei sportliche Tischtennis-Ereignisse erinnern, die ich nicht vergessen werde. Das waren im Jahr 2008 der Aufstieg mit der Mannschaft in die Verbandsliga und ein Jahresabschluss-Turnier Ende der 90er Jahre, wo ich als Sieger hervorging.

Im Jahr 2008 haben wir noch in der alten Sporthalle Nord in Zerbst gespielt. Es war eine Relegation nötig. Es war übrigens das erste Mal, dass der Tischtennisverband Sachsen-Anhalt ein Relegations-Turnier für Damen und Herren zur höchsten Spielklasse des Landes, der Verbandsliga, durchführte. Wir mussten gegen den TTC Börde Magdeburg III antreten und gewannen überlegen mit 9:1. Da Börde somit aus dem Aufstiegsrennen war, musste die Entscheidung im Spiel gegen TuS Haldensleben fallen. Vor über 100 Zuschauern in dieser kleinen Sporthalle konnten wir das äußerst spannende und knappe Match gewinnen und lagen uns danach jubelnd in den Armen.

Das Jahresabschluss-Turnier, wobei unsere Vereinsmeister ermittelt werden, ist auch stets ein Highlight für mich. Damals musste ich im Endspiel gegen Jürgen Adolph antreten, der zuvor unseren Ukrainer Alexander Schapiro besiegt hatte. Das war mein Glück, denn gegen Schapiro hätte ich wohl nie eine Chance gehabt. Es war bisher mein einziger Erfolg beim Vereinsturnier. Ich hoffe, wir können bald wieder spielen und dann vielleicht unser ausgefallenes Jahresend-Turnier noch nachholen.