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Fußball Saisonabbruch beim FSA nun offiziell

Beim außerordentlichen Verbandstag des Fußballverbands Sachsen-Anhalt (FSA) bestätigt eine Mehrheit den Abbruch der Spielzeit 2019/20.

Von Simone Zander 15.06.2020, 05:00

Magdeburg/Zerbst l Seit Freitag ist es dann auch offiziell: Die Saison 2019/20 im Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht wieder aufgenommen! Eine überwältigende Mehrheit von über 90 Prozent der Delegierten stimmte beim außerordentlichen Verbandstag des FSA für die Variante, die Spielzeit zum 30. Juni 2020 auslaufen zu lassen.

Von 93 Delegierten hatten sich 87 Stimmberechtigte zur Online-Abstimmung angemeldet. Somit ist der Verbandstag beschlussfähig. Frank Hering (komm. Präsident des FSA) wurde mit der Mehrheit der Stimmen zum Wahlleiter ernannt.

Anschließend voteten die Delegierten ebenfalls mit großer Mehrheit dafür, die Aufstiegsfragen anhand der Quotienten-Regelung – die errungenen Punkte durch die Gesamtzahl der absolvierten Spiele – zu klären. Absteiger anhand der bisherigen Saison gibt es nicht.

Bei der Abstimmung zum Dringlichkeitsantrag 5 mit dem Betreff: „Entscheidung über die Fortführung der Saison 2019/2020 oder Beendigung der Saison 2019/2020 für alle Alters- und Spielklassen auf Kreis- und Landesebene zum 30.06.2020“ gab es 70 Stimmen für den Abbruch der Spielzeit. Dem gegenüber standen lediglich fünf Ablehnungen sowie eine Enthaltung.

Bei der anschließenden Abstimmung zum Dringlichkeitsantrag 5a ging es dann um die erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg. Dabei hieß es: „Die Wertung der Saison soll auf Basis der jeweils aktuellen Tabellen zum Zeitpunkt der Aussetzung des Spielbetriebes am 12.03.2020 - bzw. in Spielklassen, in denen eine unterschiedliche Anzahl an Spielen ausgetragen wurde, unter Anwendung der Quotientenregelung, wonach der Punkteschnitt pro ausgetragenem bzw. gewertetem Spiel berechnet wird - erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Saisonverlauf bereits am weitesten fortgeschritten.“ Bei dieser Abstimmung stimmten 78 Delegierte für die Wertung nach Quotienten-Regel.

Am Rande wurde außerdem nochmal geäußert, dass die Pokal-Wettbewerbe noch ausgespielt werden sollen. Damit alle entsprechenden Qualitfikanten - auch der Landespokalsieger aus Sachsen-Anhalt - am DFB-Pokal teilnehmen können, soll die erste Hauptrunde erst Ende September ausgetragen werden.

„Wir wollten den Pokal gern spielen und ich bin klar dafür, dass wir das nun auch können. Aber natürlich geht das nur mit der Mannschaft der Saison 2019/20. Wenn es so gehandhabt wird, dass der Kader aus der Serie 2019/20 daran teilnehmen darf, wäre das völlig okay. Alles andere wäre in meinen Augen Wettbewerbsverzerrung. Das muss geklärt werden“, sagte Jens Borchers, Trainer vom TSV Rot-Weiß Zerbst.

Die Nedlitzer Kicker vom SC Vorfläming freuen sich, das der Kreispokal und somit das Halbfinale gegen Zerbst gespielt werden können. „Es wäre sehr schade, wenn dieses Derby ausfallen würde. Natürlich wünschen wir uns, dass es ausgespielt wird, wenn auch wieder Zuschauer daran teilnehmen können“, sagte der Vereinsvorsitzende Michael Puls.

Informationen unter: www.fsa-online.de