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Fußball Verletzung wiegt schwerer als die Niederlage

Der SC Vorfläming Nedlitz hat gegen Verbandsligist SV Dessau 05 getestet.

Von Simone Zander 30.01.2020, 04:00

Dessau l Im ersten Testspiel zur Vorbereitung auf die Rückrunde kassierte die Landesklasse-Elf des SC Vorfläming Nedlitz beim Verbandsligisten eine 0:7 (0:3)-Niederlage. Viel schwerer wiegt jedoch die Verletzung von Mittelfeldstratege Christian Schmidt.

„Christian und ein Dessauer Spieler prallten kurz vor der Pause mit den Köpfen zusammen. Beide mussten ins Krankenhaus gebracht werden“, berichtete SC-Trainer Dirk Bizuga.

Schmidt konnte am Abend wieder entlassen werden. „Wir wünschen beiden Spielern eine gute Genesung und hoffen, dass sie bald wieder gesund sind“, so Bizuga im Namen der Mannschaft.

Das Spiel fing für die Nedlitzer sehr gut an. „Es war in den ersten 20 Minuten kein Zweiklassenunterschied zu erkennen“, erzählte der Coach. Der SC hatte sogar durch Eduard Hahn und Paul Gehrmann die besseren Chancen.

In der Folge übernahmen die 05er das Zepter. „Sie ließen uns mit ihrem Kurzpass-Spiel viel laufen und die ersten drei Tore fielen durch individuelle Fehler“, fand der Pretziener, der „ein Unentschieden zur Pause möglich fand“.

In Halbzeit zwei musste Nedlitz durch die Verletzung wechseln. Dennoch nutzte Marcus Rasche „einen einfachen Ball“ und erzielte den 1:3-Anschlusstreffer (47.).

In der Folge hatten sich die Nedlitzer „zu sehr locken lassen“ (Bizuga). „Wir haben 05 zu sehr den Ball überlassen und sie konnten mit ihrer individuellen Klasse immer wieder Löcher reißen.“

So mussten die Nedlitzer gleich drei Doppelschläge hintereinander verkraften und verloren mit 1:7 „um zwei bis drei Tore zu hoch“.

Trotz der Schlappe gab es viel Positives. So feierte der 17-Jährige Max Hamann sein Debüt in der Landesklasse und „machte seine Sache gut“.

„Sehr positiv war auch, dass wir vier gute Möglichkeiten erspielen konnten und 20 Minuten gleichwertig waren“, bemerkte der Trainer und lobte, dass sich sein Team „nach den Gegentreffern nicht hängen ließ“.

„Es gab gute Ansätze und der Test kam vielleicht auch etwas zu früh. Aber solche Spiele bringen uns weiter. Sie zeigen, dass wir kämpfen können und zueinander stehen“, nimmt der 47-Jährige viele Punkte mit auf die Agenda, die bis zum Start der Rückrunde am 29. Februar noch abzuarbeiten ist.

Bereits am Samstag steht der nächste Härtetest an. Dann kommt Landesligist SG Blau-Weiß Niegripp auf den Kunst-rasenplatz im Zerbster Jahnstadion. Anstoß ist um 14 Uhr.

Nedlitz: Hoffmann – Fahle, Juskowiak, Tinaglia, Hahn, Kuklin, Gehrmann, Schmidt, Hosenthien, Kilz, Rasche. Eingewechselt wurden: Barnetz, Wöge, Haberland und Milushev;

Schiedsrichter: Bäck (Zahna);

Zuschauer: 27.