Kegeln Zerbst erwartet Kracherpartie
Mit dem SKC Staffelstein empfängt der Deutsche Meister SKV Zerbst einen Mitfavoriten auf die Meisterschaft.
Zerbst l „In der noch jungen Saison ist dies ein ganz wichtiges Spiel. Für beide Mannschaften geht es bereits um viel und Staffelstein kommt mit einer sehr starken Mannschaft zu uns“, blickt Vereinschef Lothar Müller voraus.
Einmalig ist dabei sicherlich die Konzentration von ehemaligen Rot-Weißen in den Reihen der Gäste aus Oberfranken. Angeführt vom Kapitän und Rekordnationalspieler Torsten Reiser sowie den beiden Slowenen Uros Stoklas und Boris Benedik sowie Marcus Gerdau stehen vier Ex-Zerbster auf des Gegners Seite. Gerdau hat nach wie vor seinen Lebensmittelpunkt in Zerbst. Und jeder einzelne Spieler hat mit dem SKV herausragende Erfolge feiern können.
Im Sommer wechselte Boris Benedik nach vielen Jahren als letzter der vier Akteure nach Staffelstein. Auch der restliche Kader ist außergewöhnlich. Timo Hehl und Mathias Dirnberger errangen für Deutschland bereits mehrere WM-Medaillen. Julian Hess gehörte ebenfalls schon zum Kader der Nationalmannschaft.
„Die Qualität von Staffelstein ist sehr gut und im Vergleich zur letzten Saison sind sie nochmals stärker. Aber auch wir haben zur Vorsaison einen breiteren Kader auf einem höheren Niveau. Deswegen ist mir nicht bange“, erläutert SKV-Kapitän Timo Hoffmann die Chancen seines Teams.
Der Blick auf die Vorbereitung und die ersten beiden Spieltage bestätigt seine Einschätzung. Besonders am vergangenen Wochenende in Friedrichshafen überzeugte sein Team mit einer hohen, geschlossenen Mannschaftsleistung. Die beiden Neuen, Florian Fritzmann und Igor Kovacic, konnten bereits gut integriert werden und setzen neue Impulse. Der kurzfristige Neuzugang Daniel Aubelj passt zudem in die Verjüngung der Mannschaft.
Aktuell dürfte der Druck auch eher bei den Gästen liegen. Denn Staffelstein musste überraschend einen Punkt in Raindorf am ersten Spieltag abgeben und würde bei einer Niederlage in Zerbst bereits drei Punkte hinter dem Meister liegen.
„Wichtig ist, dass wir nicht taktieren, sondern uns auf unsere Stärken konzentrieren und Vollgas geben. Wir sind zu Hause und wollen daher auch einen Sieg“, fordert Hoffmann.
In den weiteren Partien trifft Lorsch auf Aufsteiger Friedrichshafen. Mitaufsteiger Hirschau empfängt Raindorf, Breitengüßbach Schwabsberg und Bamberg erwartet Amberg.