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Tischtennis TTC Anhalt Zerbst ist gut aufgestellt

Die Landesliga-Spieler vom TTC „Anhalt“ Zerbst konnten ihre Serie aufgrund der Corona-Krise nicht zu Ende spielen.

Von Simone Zander 10.07.2020, 05:00

Zerbst l Nach dem Saisonabbruch hieß es 12:16 Punkte und Platz sechs. Volksstimme-Redakteurin Simone Zander sprach mit dem Kapitän des Sechsers, Oliver Noack, über die vergangene Spielzeit und über Ziele in der neuen Serie 2020/21.

Volksstimme: Sind Sie mit dem sechsten Platz nach dem Saisonabbruch zufrieden?

Oliver Noack: Letztendlich war unser Ziel der Klassenerhalt und den haben wir auf jeden Fall geschafft. Mit den letzten vier fehlenden Spielen hätten wir natürlich gern noch ein paar Punkte geholt, um wenigstens auf den fünften oder sogar vierten Platz zu kommen. Aber Klassenerhalt ist Klassenerhalt und damit haben wir unser Ziel geschafft und sind auch damit zufrieden.

In der Vorrunde gab es oft enge Spiele. Hat Ihr Team da auch Punkte liegen lassen?

Ich muss ehrlich sagen, die Pflichtsiege, die wir uns vorher vorgenommen hatten, konnten wir einfahren. Solche Spiele wie gegen Schönebeck, Griebo oder Orangenbaum, wo wir von vornherein ganz offen spielen wollten, waren wir sogar positiv überrascht, dass wir sehr gut mithalten konnten. Es war oftmals ein 9:6 oder 9:7. Die Punkte, die wir holen wollten, haben wir geholt. Von daher können wir sehr zufrieden sein.

In der Rückrunde hatte sich Ihr Team gerade gegen Schönebeck oder Griebo mehr vorgenommen. Letztendlich stand je eine Klatsche an der Tafel. War da schon etwas die Luft raus?

Die Bedingungen waren von Spiel zu Spiel unterschiedlich, wie auch die Leistungen der einzelnen Spieler. Gerade wenn man mit Ersatzleuten spielt, ist es komplett anders. Es ist auch gut möglich, dass die Luft auch schon etwas raus war. Aber ich denke, das war einfach nur tagesabhängig und vielleicht hatten wir uns einfach etwas zu viel vorgenommen.

In der neuen Saison startet Ihre Mannschaft wieder in der Landesliga Dessau, allerdings gehen nun mit dem TTC II zwei Teams ins Rennen. Wie sehen Sie Ihren Kader, bleibt die Erste so zusammen?

Die Erste bleibt größtenteils so zusammen. Unser Neuzugang Johannes Elz wird im oberen Paarkreuz an Nummer 2 spielen. Dafür geht Dennis Puls in die zweite Mannschaft zurück. Ansonsten spielen wir wie gehabt mit Johannes Zander als Nummer 1 und Johannes Elz als Nummer 2. Christian Rarek und Markus Kleinecke spielen im mittleren und Kai Lehmann und ich im unteren Paarkreuz.

Markus Kleinecke und Kai Lehmann hatten ja Studien bzw. berufsbedingt immer mal gefehlt. Sind sie nun wieder Stammspieler?

Wir müssen auf die Aussagen hören. Bei Kai ist es wie gehabt. Er wird mitspielen, so wie es bei ihm passt. Markus will versuchen, die Hälfte der Spiele mitzumachen. Von daher wäre es schon eine Verbesserung, wenn er es einhalten kann.

Dennoch ist die enge Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft weiterhin zwingend nötig?

Das auf jeden Fall. Es ist ja auch der Vorteil, dass wir gute Hinterleute haben, die wir auch immer einsetzen können. Von der Qualität her gibt es da keinen Abbruch. Ich denke, wir sind von Position 1 bis 6, auch bei der Zweiten, sehr gut aufgestellt und von daher wird es sich nicht viel nehmen.

Mit Griebo und Schönebeck sind zwei starke Mannschaften nicht mehr dabei. So gehört Ihr Team zu den Favoriten. Welches Ziel streben Sie an?

Die Mannschaften, die in der neuen Saison spielen, werden im Vergleich zur letzten etwas schwächer sein. Gerade mit den vier Bezirksliga-Mannschaften und auch den Aufstieg von Schönebeck und Griebo in die Verbandsliga ist der Weg für uns ein bisschen einfacher. Ich sehe auf jeden Fall in unserer Mannschaft sehr viel Potenzial. Optimistisch gesagt wollen wir oben mitspielen, wenn nicht sogar um den Aufstieg, je nachdem, wie die Mannschaften aufstellen.

Nach der langen Corona-bedingten Trainingspause können Sie nur vom 1. bis 13. Juli trainieren, da das Sportzen-trum aufgrund von Bauarbeiten geschlossen wird. Was passiert dann?

Es wird natürlich ein schwieriger Start, weil direkt danach die Saison beginnen soll. Es ist für uns ein Zeichen, dass wir mehr Kraft und mehr Training investieren müssen, um auf unsere alte Leistung zurückgreifen zu können. Das wird sehr schwierig. Aber wir müssen uns durchkämpfen und wenn wir es schaffen, zeigt es, dass wir sehr gut aufgestellt sind.

Wenn die Sporthalle schließt, trainiert dann jeder bis zum Saisonbeginn individuell?

Wir versuchen, noch eine andere Trainings-Möglichkeit zu finden. Ob es klappt, weiß ich noch nicht. Klappt es nicht, muss jeder individuell trainieren, um sein Level, zumindest, was die Fitness angeht, bis zum Start halten zu können.