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Tischtennis Unglückliches Aus im Viertelfinale

Annett Els vom TV "Gut Heil" Zerbst vertrat ihren Verein bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Erfurt.

Von Simone Zander 20.06.2019, 01:01

Erfurt/Zerbst l Die 40. Nationalen Deutschen Meisterschaften der Senioren (NDSEM) wurden in Erfurt ausgetragen. Der Thüringer TTV organisierte das größte nationale Ereignis für Senioren im DTTB-Bereich mit rund 500 Seniorinnen und Senioren der Altersklassen 40 bis 80. Eine Starterin aus Zerbst konnte sich für dieses Event qualifizieren. Annett Els vom TV „Gut Heil“ Zerbst startete im Einzel, Doppel und Mixed.

Die Zerbsterin reiste mit ihrem Lebenspartner Mirco Grosch nach Erfurt. Da ihr erster Start erst am Samstag ab 15.30 Uhr anstand, schauten sich beide zunächst die schöne Stadt an.

Vor dem Turnier erhielten alle Teilnehmer ein schönes Gastgeschenk. „Uns wurde eine große Papiertasche mit Büchern über Thüringen und Erfurt und der Startnummer überreicht“, erzählte Annett Els, die in der Altersklasse 50 an die Tische ging.

Im Einzel lief es sehr gut an. Die Zerbsterin startete in der Vorrunden-Gruppe 6 von 12 Gruppen. Mit zwei Siegen und einer Niederlage konnte sie die Gruppe als Zweitplatzierte abschließen und war für die K.o.-Runde qualifiziert.

Da traf sie auf die Siegerin der Gruppe 9, Bettina Ludwig aus Bayern, die sie 3:1 abfertigen konnte. Somit stand die „Gut Heil“-Spielerin im Viertelfinale, übrigens als einzige Starterin aus Sachsen-Anhalt der AK 40, 50 und 60. Dies allein ist schon ein großer Erfolg und am Sonntag wollte sie nun auch noch weiterkommen.

Zunächst standen am Samstag in der heißen Turnhalle noch die Doppel und Mixed an. Dabei wurden ihr Partner zugelost, denn leider konnte sich ihr Goldpartner von den Mitteldeutschen Meisterschaften in Osterburg, Heiko Müller vom TuS Haldensleben, nicht qualifizieren.

Mit Sven Feustel aus Sachsen unterlag das Mixed Lynn Aspinall/Petar Dordevic knapp in 2:3 Sätzen.

Im Damendoppel wurde ihr Susanne Theuer aus Thüringen zugelost. Bevor es an die Tische ging wurde ausgerechnet bei den Damendoppeln ein Schlägertest durchgeführt. „Wir bekamen die Schläger dann erst zum Spiel vom Schiedsrichter überreicht“, so Annett Els, die sich bis dahin unsicher war, ob ihr Schläger, den sie sich extra vor der Mitteldeutschen Meisterschaft neu zugelegt hatte, den Prüfkriterien standhält, was für zusätzliche Nervosität sorgte. So unterlag das Duo Els/Theuer mit 1:3 Sätzen.

Nun hieß es nach einem anstrengenden und langen Wettkampftag, der bis 21.30 Uhr andauerte, neue Kräfte zu sammeln, um im Viertelfinale am Sonntag wieder frisch zu sein. Im ersten Spiel lief es gegen die Hamburgerin Sabine Heger auch gut an. Els führte bereits mit 2:0. Dann folgte der Knackpunkt. Heger ließ sich nach dem Rückstand beraten und hatte scheinbar die richtige Taktik gefunden, so dass sie zum 2:2 ausglich und das Spiel mit 3:2 gewinnen konnte.

„Ich hatte zwar nicht gedacht, dass ich die Vorrunde überstehe, aber es war schon sehr sehr ärgerlich für mich“, war Annett Els doch ziemlich enttäuscht.

Dennoch war es insgesamt ein erlebnisreiches Wochenende, dass die beiden Zerbster in vollen Zügen genossen. Jetzt ist Sommerpause, doch für Annett Els steht fest: „Ich mache weiter und greife bei den Landesmeisterschaften wieder an.“

Alle Ergebnisse finden Sie hier.