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Fußball Verbandsliga: 1. FC Romonta Amsdorf unterliegt dem Haldensleber SC 0:2 (0:1) Matthias und Werner sorgen für den Auswärtserfolg

Von Jens Kammel 08.04.2013, 01:22

Haldensleben l Allmählich scheint sich Fußball-Verbandsligist Haldensleber SC (HSC) mit fremdem Kunstrasen anzufreunden. Mit dem jederzeit verdienten 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg auf dem neuen beim 1.FC Romonta Amsdorf gelang bereits der dritte Erfolg auf diesem Untergrund von nunmehr neun in der Fremde. Bis auf die ersten Minuten der zweiten Spielhälfte waren die Gäste hoch überlegen, und Romonta machte vor dem eigenen Strafraum das Spielfeld extrem eng. Matthias\' direkt verwandelter Freistoß sorgte kurz vor der Pause für die Führung. Doch erst ein Kopfball von Werner erlöste den HSC endgültig.

Ohne Höhepunkte verstrich die erste Viertelstunde, dann wurde Romonta bei einem Eckball (19.) gefährlich. Doch nun begannen die Gäste zielstrebiger nach vorn zu spielen. Einen Werner-Freistoß von der linken Seite erwischte Zander mit dem Kopf (21.), doch der gute Keeper Tretopp rettete. Die anschließende Ecke fand wieder den Kopf von Zander, diesmal rettete ein Grün-Weißer auf der Torlinie. Ein Vollspannknaller von Matthias (30.), bei dem der Torwart machtlos gewesen wäre, wurde noch geblockt, Girkes Abschluss (32.) lag nicht schlecht. Auf der Gegenseite setzte Gründler (35.) den Ball über den Kasten. Den Treffer verdient hätte die nahezu irrwitzige Idee des an diesem Tag überragenden Werner, der knapp hinter der Mittellinie postiert den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Tretopp mit einem Heber überwinden wollte (42.). Haarscharf strich das Leder am Tordreieck vorbei, nur der Keeper zappelte im Netz. So musste ein Freistoß aus 20 Metern in zentraler Position für Adrenalin hüben wie drüben sorgen. Wie gemalt für Matthias, der den Ball über die Mauer hinweg genau ins Eck platzierte (45.). Psychologisch wertvoll, denn damit ging es sofort in die Pause.

Amsdorf-Coach Wendler hatte seine Mannen während dieser anscheinend neu eingeschworen, denn die Gastgeber schafften gegen den schläfrig aus den Kabinen gekommenen HSC ein temporäres Übergewicht. Mit etwas Glück überstand der HSC diese Drangperiode und begann nun seinerseits, das Spiel in die andere Hälfte zu verlagern. Der nach seiner langen Verletzung immer besser in das Spiel integrierte Zander hatte dann (64.) bei seinem Schuss schon richtig Maß genommen, doch der ominöse Mann auf der Torlinie scheute den Brummschädel nicht und köpfte den Ball an die Unterseite der Latte. Vom Abpraller profitierte auch Christian Madaus nicht, diesmal war der Keeper großartig zur Stelle. Das gefährliche Ergebnis blieb, und insofern war ein Freistoß von Romonta (67.) genau an der Strafraumgrenze wie beim 0:1 schon ein "halbes Tor". Doch der ging in die Mauer, und den Nachschuss parierte Boy im Kasten der Rolandstädter. Wenig später zeichnete er sich bei einem 25-m-Geschoss von Jahn erneut aus.

In der 83. Minute die Entscheidung: Matthias trat einen Freistoß nahe der Eckfahne. Werner hatte sich während der Ausführung unbemerkt an den langen Pfosten geschlichen und köpfte unhaltbar zum 0:2-Endstand ein.

Haldensleber SC: Boy - C. Madaus, Ch. Madaus, Probst, Stach (73. Wejsfelt), Girke, Werner, Zander, Gerwien (62. Hennecke), Matthias, Piele (83. Hahn).

Torfolge: 0:1 Matthias (45.), 0:2 Werner (82.).

Schiedsrichter: Christian Kliefoth/Christian Wesemann/Björn Uhlig. Zuschauer: 65.