Formel 1 Mick Schumacher: Vater Michael nie „diesen Druck gemacht“
Mick Schumacher verehrt seinen Vater Michael. Der Formel-1-Ersatzfahrer von Mercedes spricht über die Unterstützung des Rekordweltmeisters - und dessen „verschiedene Taktiken“.
Monza - Mick Schumacher ist für die Ratschläge seines Vaters Michael dankbar. „Ohne sein Mitwirken und seine Tipps wäre ich mit Sicherheit nicht dort angekommen“, erzählte der Ersatzfahrer des Formel-1-Teams Mercedes in der Sendung „Hardenacke trifft…“, die im TV-Sender Sky am heutigen Samstag (17.30 Uhr) ausgestrahlt wird.
Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher begleitete seinen Sohn seit den Anfängen im Kartsport.
„Der Austausch war immer so, dass er verschiedene Taktiken ausprobiert hat. Mal hat er versucht, sehr streng zu sein, manchmal gar nicht streng zu sein und einfach zu schauen, worauf springt der Mick jetzt an. Da waren immer ein paar Momente dabei, wo ich überlegen musste, was ich falsch gemacht habe. Aber das waren Momente, die mich weitergebracht haben“, erzählte der 24-jährige Mick Schumacher. „Dieses Hoch-und-Runter und Inkonstante fand ich super toll, weil es im Motorsport nicht anders ist. Du triffst immer manche Menschen, die dir alles geben, dich unterstützten und hundertprozentig hinter dir stehen und dann manche, die nicht hinter dir stehen. Aber du musst trotzdem Leistung abliefern.“
Nachnamen nie als Bürde empfunden
Seinen berühmten Nachnamen hat Mick Schumacher nie als Bürde empfunden. „Gar nicht, weil mir Papa diesen Druck nie gemacht hat“, sagte Mick Schumacher. „Papa hatte ein mega Feeling dafür, zu sagen, denk jetzt gar nicht mehr darüber nach, mach das Beste daraus, was wir haben.“
Was für eine populäre Figur der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher schon früher war, war Mick anfangs natürlich nicht bewusst. „Für mich war klar, dass Papa ein Rennfahrer ist. Aber was für Ausmaße er hatte, war natürlich noch nicht so klar“, erzählte er.
Mick Schumacher hat nach zwei Jahren sein Stammcockpit bei Haas verloren und wechselte daraufhin zu dieser Saison zu Mercedes. Für die kommende Saison hofft er, wieder einen Stammplatz zu bekommen. Viele Optionen hat er aber nicht mehr. Vater Michael lebt seit einem schweren Skiunfall Ende 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt.