Basketball-EM Mitfavoriten Serbien und Griechenland weiter makellos

Prag - Die beiden Titelfavoriten Serbien, Griechenland und Frankreich sind bei der Basketball-Europameisterschaft weiter auf Kurs. Die Serben setzten sich am Montagabend in Prag deutlich mit 100:70 (62:34) gegen Finnland durch und holten sich damit den dritten Sieg im dritten Spiel.
NBA-Starspieler Nikola Jokic (Denver Nuggets) zeigte mit 13 Punkten, 14 Rebounds und sieben Assists ein starkes Spiel. Beste Werfer der Serben, die fest mit der Endrunde in Berlin (10. bis 18. September) planen können, waren aber Nemanja Nedovic und Vasilije Micic mit jeweils 14 Punkten.
Die Griechen waren beim 93:77 (46:43)-Erfolg über Großbritannien sogar ohne Anführer Giannis Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks stark genug für den dritten Sieg in Serie. Kostas Sloukas erzielte als bester Werfer 21 Punkte und war damit einer der Garanten für den Erfolg. Auf die deutsche Mannschaft, die nach drei Siegen ebenfalls bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist, können Serbien und Griechenland frühestens im Viertelfinale treffen.
Frankreich siegt in Köln
Der Olympia-Zweite Frankreich fuhr in Köln den nächsten Sieg ein. Das Team um NBA-Center Rudy Gobert besiegte Bosnien-Herzegowina nach einem starken letzten Viertel klar mit 81:68 (44:34) und holte sich damit den dritten aufeinanderfolgenden Erfolg. Die einzige Niederlage setzte es für die bereits fürs Achtelfinale qualifizierten Franzosen beim 63:76 zum Auftakt gegen Gastgeber Deutschland.
Bester Werfer waren Guerschon Yabusele (15 Punkte), Evan Fournier und Thomas Heurtel (jeweils 14). Auch Gobert (elf Punkte, zwölf Rebounds) trug wesentlich zum Erfolg bei. Der Außenseiter Bosnien, der am Sonntag noch Europameister Slowenien bezwungen hatte, hat noch gute Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals, das am Samstag und Sonntag in Berlin stattfindet.
Türkei besiegt Belgien
Indes haben die türkischen Basketballer ihre Drohung von einem EM-Ausstieg zunächst nicht wahr gemacht und sportlich einen Sieg geschafft. Gegen Außenseiter Belgien gab es in Tiflis ein 78:63 (37:30) und somit den dritten Erfolg im laufenden Turnier. Der Verband hatte nach den Unstimmigkeiten beim Spiel gegen Gastgeber Georgien am Sonntagabend damit gedroht, die EM vorzeitig zu verlassen.
In der Partie war im vierten Viertel die Uhr ganze 22 Sekunden von 4:48 auf 4:26 Minuten heruntergelaufen, obwohl die Partie nach einer Rangelei zwischen Furkan Korkmaz und Duda Sanadze unterbrochen war. Die Türkei hatte nach zwei Verlängerungen mit 83:88 (75:75, 68:68, 33:36) verloren und legte anschließend Protest gegen die Wertung der Partie ein. Dieser wurde abgelehnt. Die folgenden Auseinandersetzungen in der Kabine hat der Weltverband Fiba bislang nicht sanktioniert. Die Türkei ist potenzieller Achtelfinalgegner des deutschen Teams.