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Turnen 18. Weihnachtsschauturnen des VfB Germania Halberstadt in der "Völkerfreundschaft" Moderatorin Katrin Milkun: "Freude und Freunde findet man in der Gemeinschaft"

Von Gerald Eggert 18.12.2013, 01:08

Es gilt seit fast zwei Jahrzehnten als das sportliche Highlight in der Adventszeit - das Weihnachtsschauturnen des VfB Germania Halberstadt. Am 3. Advent erlebten über 400 Zuschauer eine gelungene Schau mit rund 60 jungen Turnerinnen und Turnern.

Halberstadt l Sie kenne diese Halle seit ihrer Kindheit und verbinde damit sehr viele schöne Erinnerungen, sagte Katrin Milkun bei der Begrüßung der Besucher in der Sporthalle "Völkerfreundschaft". Wie jene Turnerinnen und Turner, die gerade ihrem Auftritt entgegen fieberten, habe sie sich schon früh dem Sport verschrieben, intensiv im Leistungsbereich trainiert und beim Turnen zahlreiche Erfolge gefeiert.

"Ich weiß, was diese Kinder und Jugendlichen leisten und bin jedes Jahr aufs Neue begeistert von ihren Auftritten. Lassen auch sie sich gefangen nehmen von dieser einzigartigen Sportgala", lud die Moderatorin Großeltern und Eltern, Geschwister und Freunde nach dem musikalischen Auftakt durch die das Akkordeonorchester der Musikschule "Fröhlich" zu einem zweistündigen Programm mit vielen Überraschungen ein.

Jüngste präsentieren "Kunibert das Rentier"

Eröffnet wurde es traditionell von den Jüngsten. Bei ihrem "Tip Tap" sprangen und tanzten die quirligen Drei- bis Sechsjährigen auf der riesigen Matte. "Freude und Freunde findet man in der Gemeinschaft", kommentierte sie den Auftritt, nachdem sie Antoine de Saint-Exupéry zitiert hatte, "bei uns Turnern können sie das sehr schön nachvollziehen." So bei den folgenden sechs- bis neunjährigen Mädchen, die nicht so oft trainieren und auch nicht an Wettkämpfen teilnehmen, sondern einfach nur Freude an der Bewegung und Spaß am Turnen haben. Nachdem die Jüngsten mit "Kunibert das Rentier" einen weiteren Auftritt hatten, vom Weihnachtsmann belohnt und auf die Zuschauertribühne entlassen wurden, verfolgten sie dort mit allen anderen, wie Tabea Enge auf dem Balken und Trainer Rainer Stammnitz als Clown parallel dazu auf dem Boden turnte.

Ein weiteres Duo war nach der Übung mit den Pezzibällen zu erleben. Romy Krause-Haberhauf, die es in ihrer sportlichen Karriere beim TSC Berlin zu großen Erfolgen brachte, und ihre Tochter Jette faszinierten das Publikum mit beeindruckender Akrobatik auf dem Schwebebalken. Ein weiterer Balken diente den 10- bis 15-jährigen anschließend für ihre rasante Schau beim "Sprung über die Mauer". Den Tanzsäcken auf die Matte sowie gekonnten Übungen von Emily und Klara auf dem Riesenstuhl und am Boden folgte mit der "Blumen-Akro" der jugendlichen Turnerinnen eine weitere Bodenübung. Als einzige Jungen unter den vielen Turnermädchen hatten Thore und Julian als Teufel ihren Spaß mit vielen kleinen Hexen. In dieser Runde zeigte Cindy Strümpel beim einigen Bodenübungen ihr Können.

Straußenvögel betreten die abgedunkelte Sporthalle

Für eine "tierische Show" musste das Hallenlicht ausgeschaltet werden. Bei Schwarzlicht boten vier Straußenvögel eine lustige Vorstellung. Traditionell endete das 120-minütige Weihnachtsschauturnen mit dem Einmarsch der ÜbungsleiterInnen, diesmal als Besen schwingende Weihnachtsmänner. "Wir sehen uns wieder in einem Jahr", verabschiedete Katrin Milkun die Gäste nach einem spannenden und unterhaltsamen Nachmittag und bedankte sich für das Verständnis, weil aufgrund der kurzfristigen Absage des Sponsors vom Gerätetransport ein Fahrzeug gemietet und daraufhin der Eintrittspreis erhöht werden musste.

Im Namen ihrer Vereinskameradinnen dankte Cindy Strümpel der Abteilungsleiterin Turnen, Sieglinde Müller, nicht nur für die vielen tollen Ideen für das alljährliche Weihnachtsschauturnen und die damit verbundene Heimarbeit beim Schneidern von Kostümen für den großen Auftritt. Sie sagte auch Danke für all die Mühen in den vergangenen Jahren beim Training und der Wettkampfvorbereitung. Wie Sieglinde Müller habe auch Übungsleiter Rainer Stammnitz den Turnerinnen mit Rat und Tat immer zur Seite gestanden.