Nervenschwäche kostet Punkte
Handball l Wernigerode (ige) Eine 30:32-Niederlage hat der HV Wernigerode im Auswärtsspiel der Sachsen-Anhalt-Liga beim Aufsteiger HV Rot-Weiß Staßfurt II kassiert. Fehlende Cleverness und eine schwache Quote vom Siebenmeterpunkte brachten die Filippov-Sieben um den Lohn ihrer Mühen.
Die Wernigeröder erwischten einen Start nach Maß, warfen in der Anfangsphase eine 4:0-Führung heraus. Doch dann offenbarten die Wernigeröder ihren großen Schwachpunkt an diesem Tag, ließen drei Siebenmeter in Folge ungenutzt. Zu allem Überfluss kassierte Marco Eulenstein bereits in der neunten Minuten eine umstrittene Rote Karte. Überhaupt legten die Schiedsrichter ein hohes Strafmaß an, die gut zupackende Abwehr mit Bastian Liebscher und Lukas Karau im Mittelblock kassierte frühzeitig eine Vielzahl an Zeitstrafen.
Die Staßfurter Reserve nutzte diese Umstände, um den Rückstand aufzuholen und Mitte der ersten Halbzeit erstmals mit 9:8 in Führung zu gehen. Fortan wechselte die Führung mehrfach, zur Halbzeit lag der HV Wernigerode mit 16:15 in Führung. Nach Wiederanpfiff konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Beim Stand von 29:29 agierten die Harzer im Angriff zu hektisch und kassierten per Konter die spielentscheiden Gegentore.
HV Wernigerode: Zimmermann - Uhlmann (3/1), Eicken (3), Poetzsch (8/1), Nierlein (2), Liebscher (3), Karau, Völkel (3), Eulenstein (1), Filippov (5), Ahlsleben (2), Meißner, Stecker, Sackmann;
Zeitstrafen: Staßfurt 7 + Rote Karte - HVW 10 + Rote Karte gegen Eulenstein (9.); Siebenmeter: Staßfurt: 7/4 - HVW 7/2.