Handball, Mitteldeutsche Oberliga TSG Calbe empfängt zum Aufsteigerduell Einheit Plauen Nichts für "Schönspieler": Auf den Kampf kommt es an
Calbe/Plauen (fna) l Parallelen gibt es viele zwischen der TSG Calbe und dem HC Einheit Plauen, die sich heute ab 17 Uhr in der Heger-Sporthalle gegenüberstehen. Beide sind Aufsteiger in die Mitteldeutsche Oberliga, beide haben eine relativ große Handball-Abteilung und eine gute Nachwuchsarbeit - und beide werden bei Heimspielen von 300 oder mehr Zuschauern unterstützt. Heute entscheidet sich nun, wer im Kampf um den Ligaverbleib den nächsten Schritt gehen kann. Die Voraussetzungen dafür sind unterschiedlich.
Während die TSG unter der Woche aus beruflichen Gründen selten auf eine komplette Mannschaft zurückgreifen kann und auch bei den Punktspielen beispielsweise auf Mathias Walter (Beruf) verzichten muss, plagen sich die Sachsen mit Verletzungssorgen. Neben Führungsspieler Michael Hätterich (Knieverletzung) fällt auch Neuzugang Zbynek Vesely (Muskelprobleme) aus. Auf der Verletztenliste stehen zudem Adrian Rother, Marc Multhauf, Florian Weiß und Alin Bosneac, der einst beim HSV Haldensleben aktiv war.
Trotz der prekären personellen Lage darf Plauen nicht unterschätzt werden, wie vor einer Woche der SV Hermsdorf erfahren musste. Mit nur einem Wechselspieler und einer extrem kämpferischen Einstellung drehte der HCE einen Rückstand (16:22) noch in ein 29:29-Remis.
"Ich richte mich auf ein Spiel ein, das erst in den letzten Minuten entschieden wird. Es wird sicher sehr unterhaltsam und extrem kampfbetont. Wir wissen, wie wichtig die zwei Punkte für den Klassenerhalt sind. Mit unserer Kulisse im Rücken werden wir bis zum Schluss kämpfen", betont TSG-Trainer René Linkohr.