Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Schönebecker verlieren Heimspiel gegen SG Spergau mit 32:36 (19:19) Niederlage lässt SG Lok weiter auf der Stelle treten
Schönebeck (tsb) l Im zwölften Saisonspiel der Sachsen-Anhalt-Liga unterlagen die Handballer SG Lok Schönebeck am Sonnabend der SG Spergau mit 32:36 (19:19). Durch die unnötige Niederlage änderte sich die Situation der Elbestädter im Kampf um den Klassenverbleib kaum, verloren mit dem Güsener HC und dem HV Staßfurt II auch die beiden direkt vor der SG Lok platzierten Teams ihre jeweiligen Auswärtspartien.
Das Spiel begann dabei gar nicht so schlecht. Dem 0:1 der Gäste folgten zwei schnelle Tore der Hausherren zur 2:1-Führung. Dieses Wechselspielchen sollte sich durch die komplette erste Halbzeit ziehen. Keine Mannschaft vermochte es, sich auf zwei oder gar mehrere Tore abzusetzen. Ging die SG Lok in Führung, so zum Beispiel beim Stand von 7:6, 11:10 oder 18:17, waren es kleine Unachtsamkeiten und Abstimmungsfehler in der Deckung, die Spergau den schnellen Ausgleich oder gar die eigene Führung bescherten. Am Ende einer tempo- und torreichen ersten Hälfte trennten sich beide Teams 19:19.
Auf Grund der vielen Gegentreffer war Lok-Trainer Dirk Heinrichs über die Abwehrleistung wenig amüsiert. "Unsere Deckung hat einfach zu offen agiert und war schlecht abgestimmt. Das wiederum ist sicher dem Fehlen unseres etatmäßigen Mittelblocks geschuldet, ohne den wir nun schon seit geraumer Zeit trainieren und spielen müssen."
Den vielen Abwehrdefiziten stand zumindest in der ersten Hälfte eine couragierte und über weite Strecken effiziente Angriffsleistung gegenüber, mit der Heinrichs "stellenweise zufrieden" war. Sein Team spielte in vielen Situationen auch "kollegial" zusammen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte setzte sich das Spiel der ersten 30 Minuten fort - keines der beiden Teams schaffte es, sich vorentscheidend abzusetzen. Als Lok gegen Mitte des zweiten Durchgangs auf drei Tore wegzog und die Chance vergab, den "Deckel draufzumachen", nutzte Spergau seine Chance, glich innerhalb einer Minute aus und sorgte somit für den psychologischen "Genickbruch" bei den Gastgebern, wie es Heinrichs beschrieb.
Immer weiter setzte sich das Gästeteam ab und hielt Lok bis zum 32:36-Endstand auf Distanz. Auch die laut Heinrichs "guten Torwartleistungen" von Geburtstagskind Felix Lux und Robert Knörich änderten daran nichts mehr.
Lok Schönebeck: Lux, Knörich - Mennecke (7), Deumeland (3/3), Weiß (4), Kazmierowski (6/5), Schröder (9), Engelhardt (2), Bauer (1), David, Benkert, Kliem, Schulz
Siebenmeter: Lok 7/6 - Spergau 11/5; Zeitstrafen: Lok 5 - Spergau 6