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Marathon Bickel und Koch feiern in Magdeburg ganz besondere Triumphe

Bickel und Koch haben beim Marathon in Magdeburg gewonnen. Dabei schrieben sie jeweils außergewöhnliche Erfolgsgeschichten.

Von Yannik Sammert 08.10.2023, 22:15
So sieht Begeisterung aus: Nadja Koch und Moritz Bickel.
So sieht Begeisterung aus: Nadja Koch und Moritz Bickel. Foto: Popova

Magdeburg - In Magdeburg strahlte am Sonntag nicht nur die Sonne. Sondern auch die Gesichter der insgesamt 4282 Teilnehmer des 19. Magdeburg Marathons strahlten. Schließlich freuten sich die Athleten im Ziel darüber, zum Beispiel eine der vier Lauf-Distanzen zurückgelegt zu haben. Glücklich waren nicht zuletzt Moritz Bickel und Nadja Koch – über ihre Siege auf der längsten Distanz. „Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Bickel, der in 2:40:44 Stunden gewann, und ergänzte euphorisiert: „Ich liebe es, den inneren Schweinehund zu besiegen, während man sich während des Laufens zehnmal fragt, warum man das eigentlich macht.“

Der eigentliche Triathlet hatte im Nachgang einige Eindrücke zu verarbeiten, denn er startete erstmalig bei dem Event und erst das zweite Mal überhaupt bei einem Marathon. Für die Teilnahme entschieden hatte sich der in Stuttgart lebende Sportler, weil die Veranstaltung in diesem Jahr den 48. Sparkassen Marathon integrierte. So trat der 28-Jährige für die Landesbank Baden-Württemberg an. „Der Lauf liegt perfekt im Herbst nach der Triathlon-Saison“, schwärmte der gebürtige Heilbronner, der erleichtert war, von einem Krampf verschont geblieben zu sein.

Nächstes Jahr wohl wieder dabei

Auch für die Ostwestfälin Nadja Koch lief es körperlich glatt. Die Athletin des SSC Scharmede (bei Paderborn) ist mit dem Lauf in Magdeburg vertraut. So erzählte die passionierte Triathletin: „Ich bin jetzt zum sechsten Mal dabei und habe zum dritten Mal gewonnen.“ Doch auch für die 39-Jährige war der Erfolg ein ganz besonderer. „Ich bin erstmalig einen Marathon unter drei Stunden gelaufen“, schilderte sie mit Blick auf ihre Zielankunft nach 2:55:33 Stunden und ging zudem auf ihre Emotionen ein: „Es ist gerade wirklich unbeschreiblich. Es war heute ein perfekter Tag ohne eine Schwächephase.“

Die Sportlerin, die in diesem Jahr für den Ironman qualifiziert war und aus Kostengründen auf das Abenteuer auf Hawaii verzichtete, hob besonders die optimalen Wetterbedingungen als Erfolgsfaktor hervor. Als vorteilhaft erwies sich für sie auch, den Lauf in Magdeburg zu kennen: „Es ist einfach eine schöne Strecke. Ich komme immer gerne wieder, weil es eine familiäre Atmosphäre ist.“ Und so wird sie sicherlich auch künftig an den Start gehen – möglicherweise Bickel ebenfalls. Denn wie betonte er mit einem Lachen: „Eigentlich muss ich den Titel nächstes Jahr verteidigen.“