1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Regionalsport
  6. >
  7. Schwimmen: Freiwasser-Staffel mit Rob Muffels vom SCM verpasst eine Medaille

Schwimmen Freiwasser-Staffel mit Rob Muffels vom SCM verpasst eine Medaille

Die deutsche Freiwasser-Staffel mit Rob Muffels vom SC Magdeburg hat den letzten großen Coup bei der WM in Fukuoka verpasst. Um 0,2 Sekunden.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 21.07.2023, 12:20
Lächeln konnten sie auch ohne Medaille (v. l.): Rob Muffels, Leonie Beck, Lea Boy und Oliver Klemet.
Lächeln konnten sie auch ohne Medaille (v. l.): Rob Muffels, Leonie Beck, Lea Boy und Oliver Klemet. Jo Kleindl/dpa

Fukuoka/Magdeburg - Im letzten Rennen seiner Karriere bei einer Weltmeisterschaft blieb Rob Muffels nur die Holzmedaille. Als dritter Athlet in der Mixed-Staffel über 4x1,5 Kilometer hat der 28-Jährige vom SC Magdeburg am Donnerstagmorgen mitteleuropäischer Zeit im Momochi Seaside Park in Fukuoka (Japan) das Podest äußerst knapp verpasst. Lea Boy, Leonie Beck, Muffels und Schlussschwimmer Oliver Klemet schlugen beim Sieg der Italiener (1:10:31,2) nach 1:11:26,9 Stunden und mit nur zwei Hundertstelsekunden hinter dem australischen Quartett an. Platz zwei belegten die Ungarn.

Die deutsche Staffel war in der Frau-Frau-Mann-Mann-Konstellation den Wettbewerb angegangen. Weshalb es wenig verwunderte, dass sie nach dem Einsatz von Boy und Doppelweltmeisterin Beck mit 1:25 Minuten Rückstand auf Platz neun lag. Muffels kraulte das Team im sehr welligen Wasser mit einer Temperatur von 26,7 Grad auf Rang vier vor mit Anschluss an Italien und Ungarn. Nur Australien lag noch mit einigen Sekunden Vorsprung an der Spitze.

Die Führung konnte Kyle Lee auf der Schlusssrunde nicht halten. Stattdessen schoben sich Gregorio Paltrinieri (Italien) und David Betlehem (Ungarn) in die führende Position und bauten den Vorsprung sukzessive aus. Klemet und Lee lieferten sich eine spannenden Zweikampf, der im besseren Anschlag des Australiers mündete.

Bernd Berkhahn, Coach der SCM-Schwimmer, resümierte zur Leistung des Schlussschwimmers Klemet, den er ebenfalls in Magdeburg trainiert: „Man hat gemerkt, dass ihn die anderen beiden Rennen schon sehr erledigt haben. Bei den Wellen kam er auch nicht so gut zurecht, dafür ist er einfach zu leicht. Dazu hat er noch bei jedem Zug geatmet, ist also sehr aufwendig geschwommen.“ Klemet hatte zuvor mit Platz drei bei der WM über die zehn Kilometer das Ticket zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 gelöst und über die halbe Distanz den vierten Rang belegt.

Für Muffels stand bereits vor der Qualifikation im Mai für Fukuoka fest: Verpasst er die Spiele in Frannkreich, beendet er auch seine Karriere. Jetzt „geht das Studentenleben los“, bestätigte der Staffelweltmeister von 2015 und 2019 in Fukuoka.