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Olympische Spiele in Paris Isabel Gose vom SCM verpasst zweite Medaille

Isabel Gose vom SCM krault im olympischen Finale über 800 Meter Freistil auf Platz fünf.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 03.08.2024, 22:20
Diesmal reichte eine starke Leistung nicht zur Medaille für Isabel Gose.
Diesmal reichte eine starke Leistung nicht zur Medaille für Isabel Gose. Ashley Landis/dpa

Paris - Stark geschwommen, das Podium trotzdem verpasst: Isabel Gose ist nach ihrem Bronzegewinn über 1.500 Meter Freistil eine zweite Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verwehrt geblieben. Die 22-Jährige vom SC Magdeburg belegte am Samstagabend in der La Defense Arena über 800 Meter Freistil in 8:17,82 Minuten den fünften Rang beim historischen Erfolg von Katie Ledecky.

Die US-Amerikanerin setzte sich in 8:11,04 Minuten durch, gewann damit das neunte Olympiagold ihrer Karriere und ist mit der erfolgreichsten Olympionikin und ehemalige Turnerin Larrisa Latynina (Sowjetunion) gleichgezogen. Für die 27-jährige Ledecky war es seit ihrer Premiere 2012 in London zudem die 13. Medaille bei einem Ringe-Festival. Die mittlerweile 89-jährige Latynina hatte 18 Edelplaketten bei den Spielen in Melbourne 1956, Rom 1960 und Tokio 1964 gewonnen.

In Paris traf Ledecky über die 800 Meter auf härteren Widerstand als noch über die längste Beckendistanz. Gose kämpfte indes lange mit vier Konkurrentinnen um die weiteren Podestplätze, konnte aber auf den letzten Bahnen das Tempo nicht mehr mitgehen. Silber holte Ariarne Titmus (Australien/8:12,29), Dritte wurde Paige Madden (USA/8:13:00). „Die Mädels waren schon bockstark, vor allem die Amerikanerin (Madden/d. Red.), wie sie nach 400 Metern noch so stark aufgeholt hat“, erklärte Gose. Den deutschen Rekord von Sarah Wellbrock aus dem Jahr 2019 verpasste sie um 1,39 Sekunden, ihre eigene Bestmarke um 0,29 Sekunden.

„Ich hatte schon gehofft, dass ich mal wieder eine Bestzeit schwimme, dass da ein, zwei Sekunden mehr drin sind“, erklärte Gose, die damit ihr letztes Rennen bei diesen Sommerspielen bestritten hat. „Ich möchte jetzt meinen Papa und Bernd in den Arm nehmen. Und dann möchte ich einfach alles mal sacken lassen.“ Vater Gerrit war extra am Sonnabend aus Osterburg nach Paris gereist.