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Boxen Kein Sieger im WM-Duell mit SES-Kämpfer Vogel

Im WM-Duell um die WBO-Juniorenkrone des Superweltergewichts ging es spannend zu. Aber am Ende hat der Kampf zwischen SES-Mann Julian Vogel und dem Ukrainer Mykyta Alistratov keinen Sieger.

Von René Miller 15.07.2023, 15:32
SES-Superweltergewichtler Julian Vogel (r.) und der Ukrainer Mykyta Alistratov lieferten sich einen packenden Fight.
SES-Superweltergewichtler Julian Vogel (r.) und der Ukrainer Mykyta Alistratov lieferten sich einen packenden Fight. Foto: Peter Gercke

Magdeburg - Der Titel des WBO-Junioren-Weltmeisters im Superweltergewicht bleibt vakant. Denn das Duell zwischen SES-Kämpfer Julian Vogel und dem Ukrainer Mykyta Alistratov endete Unentschieden. Die Punktrichter werteten das Duell im neuen SES-Fight-Club mit 77:75, 76:76, 76:77 aus der Sicht von Vogel.

So heiß wie es in der für den Boxabend umgebauten Tennis-Halle bei LuckyFitness in Magdeburg-Sudenburg war, so heiß ging es vor 800 Zuschauern auch im Ring zu. Angefeuert von vielen Fans übernahm Julian Vogel in der ersten Runde das Kommando, aber in Runde zwei zeigte der Ukrainer, dass er drei Jahre mehr Ring-Erfahrung hat als der 20-jährige Ascherslebener. So entwickelte sich ein packender Fight, in dem es Alistratov immer wieder schaffte, den SES-Kämpfer in die Ecke zu drängen und mit Schlägen zu bearbeiten. So dürften die Runden zwei und fünf an Alistratov gegangen sein. In den anderen Runden konnte auch Vogel aus der Defensive heraus gute Treffer landen. Vor allem in der 8. und damit letzten Runde packte er noch mal sein Kämpferherz aus und landete viele Treffer. Für das Unentschieden dürfte am Ende aber auch ein bisschen der Heimvorteil mit gewertet haben.

Fress siegt mit K.o.

Zuvor machte SES-Cruisergewichtler Roman Fress wie schon im April beim Gewinn des deutschen Meistertitels kurzen Prozess und streckte den Kolumbianer Edwin Mosquera schon in der 1. Runde zu Boden. Auch in den Kämpfen davor konnte das SES-Team jubeln. Lara Ochmann (Federgewicht gegen Gabrella Mezei/Ungarn), Tom Laske (Superleichtgewicht gegen Seiran Engel/China) und Artur Henrik (Supermittelgewicht gegen Adam Cieslak/Polen) siegten einstimmig nach Punkten. Genau wie der von SES-Coach Dirk Dzemski trainierte Artur Reis (Supermittelgewicht gegen Pavlo Ospinnikov/Ukraine).

Eine klare Sache war auch das Sachsen-Anhalt-Duell zwischen Robin Rehse (Ballenstedt) und Felix Kriedemann (Halle) im Mittelgewicht. Nach sechs Runden werteten die Punktrichter einstimmig für SES-Kämpfer Rehse. Angefeuert von seinen Fans kam auch Marlon Dzemski in seinem siebten Profikampf zum siebten Sieg. Gegen Marian Wesolowski hatte der SES-Weltergewichtler zwar ordentlich zu tun, aber das Urteil war auch hier nach sechs Runden einstimmig. „Ein zäher Gegner, aber so einen Kampf habe ich gebraucht. Das war eine ganz wichtige Erfahrung“, so der 20-Jährige nach dem Kampf gegen den starken Polen.