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Schwedischer Tennistrainer Roger Federers Ex-Coach Peter Lundgren gestorben

Peter Lundgren war in vorderster Reihe dabei, als Roger Federer zum ersten Mal in Wimbledon triumphierte. Dabei konnte der Schwede auch selbst Tennis spielen.

Von dpa 23.08.2024, 15:49
Peter Lundgren (l) trainierte die Roger Federer von 2000 bis 2003.
Peter Lundgren (l) trainierte die Roger Federer von 2000 bis 2003. Eddy Risch/KEYSTONE/dpa

Stockholm - Er half Roger Federer dabei, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen: Der frühere schwedische ATP-Profi und Tenniscoach Peter Lundgren ist im Alter von nur 59 Jahren gestorben. Das teilte der schwedische Tennisverband in einem Beitrag auf Instagram mit, womit er Medienberichte und Angaben von Lundgrens Kindern Lukas und Julia auf Facebook bestätigte.

Lundgren sei einer der schwedischen Tennisstars der 1980er Jahre gewesen, als das Land große Erfolge in aller Welt feierte, würdigte der Verband ihn mit Blick auf eine Ära, in der die skandinavische Nation nach den Erfolgen von Björn Borg über weitere Weltklassespieler wie Mats Wilander und Stefan Edberg verfügte. 

Besonders als Trainer wird Lundgren jedoch in Erinnerung bleiben. Er arbeitete mit Spielern wie Marcelo Rios, Marat Safin und Stan Wawrinka zusammen und half dem damals erst 22 Jahre alten Federer dabei, 2003 seinen ersten Wimbledon-Titel zu gewinnen. Selbst hatte er es als Spieler bis auf Platz 25 der Weltrangliste gebracht, er gewann drei ATP-Turniere in Köln, New York und San Francisco.

Borg: „Ein wunderbarer Mensch“

„Peter Lundgren war ein wunderbarer Mensch mit einem großen Herzen und viel Humor“, sagte die schwedische Tennislegende Björn Borg dem „Sportbladet“. Er sei auch „ein richtig guter Freund“ gewesen, sagte Borg. „Er wurde von allen geliebt. Er wird in der Tenniswelt vermisst werden.“

Das „Aftonbladet“ berichtete, dass Lundgren an Diabetes erkrankt gewesen sei. Im vergangenen Jahr habe er sich wegen einer Infektion einen Fuß amputieren lassen müssen.

„Ruhe in Frieden, Papa“, schrieb Lukas Lundgren auf Facebook. „Einer der besten hat uns leider viel zu früh verlassen.“