Ringen Bilanz des ersten Halbjahres / Rolandstädter kommen viel rum RSV Stendal 07 holt viele Medaillen in die Hansestadt
Stendal (ckr/jhe) l Im vergangenen Halbjahr haben Sportler vom RSV Stendal 07 zahlreiche Ringer-Turniere im In- und Ausland besucht, um sich mit der Konkurrenz messen zu können.
Mit Beginn diesen Jahres wurde der RSV Stendal 07 zum Landesleistungsstützpunkt ernannt. Im Angesicht dieser Ehre wollte man sich nicht auf den bisherigen Lorbeeren ausruhen und legte los. Im Januar fanden die Landesmeisterschaften statt. Im griechisch-römischen Stil in Halle erkämpften sich die Altmärker durch Jan Rotenburg (Männer), Kevin Lucht (Kadetten), Tim Jacobs, Robert Dick, Halid Sulejmanov (alle drei B-Jugend) und Umar Chentiev (C-Jugend) sechs Medaillen. Die Freistil-Championate wurden in Sangerhausen ausgetragen. Vier Medaillenträger stellten die Hansestädter mit Kevin Lucht, Tim Jacobs, Robert Dick und Halid Sulejmanov.
Trainer Thomas Feindt wird mit seinen Mannen Vierter
Bei den Landesmannschaftsmeisterschaften an der Hallenser Sportschule stellte der RSV Stendal 07 ein Team auf. Am Ende konnte Jugendtrainer Thomas Feindt mit seinen Mannen in der A/B-Jugend den vierten Platz einheimsen.
Aufgrund terminlicher Überschneidungen ging nur Halid Sulejmanov im Februar bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der B-Jugend in Eisleben an den Start. Gegen die Konkurrenz aus zehn Bundesländern hielt der Stendaler noch nicht ganz mit - Platz sechs. Beim Frühjahrsturnier in Lübtheen sicherten sich die Stendaler den vierten Platz in der Mannschaftswertung.
Im tschechischen Rokytnice verbrachten die Stendaler ihr traditionelles Winterlager. Sowohl auf Langlauf- als auch auf Abfahrtsskiern machten die Ringer eine gute Figur.
Ein Höhepunkt für den RSV Stendal 07 war in diesem Jahr wieder die Ausrichtung des eigenen Rolandpokals. Fast 200 Ringer und Ringerinnen aus fünf Bundesländern boten spannende Kämpfe in der Sporthalle der Gagarin-Schule. Mario Paulsen, Trainer der Kleinkinder, schickte viele junge Athleten in das Turnier. Alle 22 Sportler des RSV strengten sich an und so wurde die Teamwertung gewonnen.
Die Landesmeisterschaften der Kinder wurden im April in Artern ausgetragen. Die fünf Landesmeister aus der Altmark waren Schamran Chentiev (E-Jugend), Martin Akhaev, Tristan Schreiber, Pascal Ode und Maximilian Ptak (alle vier D-Jugend). Die Trainer Uwe Miklosch und Mario Klitsch waren sehr mit ihren Schützlingen zufrieden. Die Mitteldeutschen Meisterschaften der C- und D-Jugend sind der Jahreshöhepunkt für diese Altersklassen, da es noch keine DM gibt. Im thüringischen Waltershausen ergatterten Umar Chentiev, Tristan Schreiber und Maximilian Ptak je eine Medaille.
Viel unterwegs war auch der Stendaler Sportschüler Kevin Lucht. Zusammen mit seinen Trainingskameraden besuchte er viele Turniere wie den internationalen Brandenburg-Cup in Luckenwalde oder die offenen polnischen Meisterschaften. Neben den absolvierten Trainingslagern besuchte er sogar den Nachwuchslehrgang des Bundestrainers am Olympiastützpunkt Freiburg (Breisgau).
Die Trainingsgruppe der Männer um Dirk Müller machte sich auf den Weg zu den German Masters nach Ladenburg. Mario Paulsen schied verletzungsbedingt aus und Mario Klitsch wurde Siebter.
Beim Pfingst-Cup in Berlin setzten die Altmärker zusammen mit mehr als 500 Ringkampf-Anhängern ein Zeichen für den Erhalt ihrer Sportart bei Olympia. Die Medaillen von Rezvan Andiev (Kadetten), Halid Sulejmanov, Umar Chentiev und Schamran Chentiev versüßten den Tag noch zusätzlich.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung lieferten die Hansestädter beim Sparkassenpokal in Wittenberge (Brandenburg) ab. Für den Nachwuchs gab es neben 13 Medaillen und den Titel bester Techniker der C-Jugend durch Umar Chentiev auch noch Gold in der Teamwertung.
Den Abschluss vor den Sommerferien bildete der zweite Tag der offenen Tür in der Stendaler Ringerhalle. Neben vielen Angeboten zur Bewegung und zum Spaß haben wurden den Besuchern auch viele Vorführungen des Ringkampfsportes geboten. Die Männermannschaft führte einen Freundschaftskampf gegen den Oberligisten Magdeburger SV 90 durch.
Hoffentlich wird es im nächsten Jahr wieder ein solches Event geben und die Gewissheit, dass Ringen auch nach 2016 noch im Olympischen Kernprogramm verbleibt.