Handball 300 Fans empfangen den SC Magdeburg nach dem Gewinn der Klub-WM
Die Handballer des SC Magdeburg sind nach der Länderspielreise sowie der Klub-WM endlich wieder in der Heimat. 300 Fans sorgen für einen gebührenden Empfang an der Getec-Arena.

Magdeburg - Das Wetter hatte kein Mitgefühl mit den gut 300 Fans des SC Magdeburg. Als der Bus mit den Spielern um kurz vor 17 Uhr an der Getec-Arena ankam, begann der Regen. Dennoch wurde der nun dreifache Klub-Weltmeister mit Feuerwerk und grün-roten Lichtern – Autoscheinwerfer wurden dafür mit Folie beklebt – begrüßt. Und so nahmen sich die SCM-Handballer trotz Regen und langer Rückreise gern die Zeit, die Foto-Wünsche ihrer Anhänger zu erfüllen.
„Es ist unglaublich, nach der langen Reise hier anzukommen und so eine Unterstützung zu bekommen“, staunte Sergey Hernandez, für den es der erste Titel mit dem SCM war. Matthias Musche ist als Ur-Magdeburger hingegen bestens bekannt, wozu die grün-roten Fans in der Lage sind: „Mittlerweile überrascht es uns nicht mehr. Unsere Fans sind einfach verrückt.“ Der Linksaußen betonte jedoch, dass er diesen Empfang nicht als selbstverständlich ansieht: „Es ist schön, diese Wertschätzung zu bekommen.“ Zumal Musche erstmals nach der Rückkehr aus Saudi-Arabien im Bus saß. In den vergangenen beiden Jahren war er verletzungsbedingt nicht beim IHF Super Globe dabei. Stattdessen war er erster Gratulant nach der Ankunft.

Diese Aufgabe wurde dieses Mal Gisli Kristjansson zuteil. Aufgrund seiner Schulterverletzung fieberte der Isländer von der Couch mit beim 34:32-Erfolg nach Verlängerung im Finale gegen die Füchse Berlin knapp 21 Stunden zuvor. „Ich war zwar nicht entspannt zu Hause, aber entspannter als die Jungs“, berichtete der Rückraumspieler: „Schade, dass ich nicht dabei war.“
Gemeinsamer Rückflug mit den Füchsen Berlin
So verpasste Kristjansson auch ein kurioses Wiedersehen. Sowohl für den SCM als auch die Füchse Berlin, die bereits am Dienstag in der European League gegen Dinamo Bukarest wieder im Einsatz sind, ging es nach dem Endspiel unverzüglich zum Flughafen. Beide Mannschaften saßen also im selben Flieger. „Wir waren respektvoll“, bekräftigte Torwart Sergey Hernandez, dass die Magdeburger auf eine ausufernde Partie in der Luft verzichteten: „Wir waren alle sehr müde und haben einen Film geschaut oder geschlafen.“
Auf den Schlaf im eigenen Bett freuten sich die dreifachen Super-Globe-Sieger nach der Rückkehr besonders. Aufgrund der vorangegangen Länderspielwoche waren die meisten Spieler seit zwei Wochen nicht mehr zu Hause. Entsprechend verabschiedeten sich Musche, Hernandez und Co. schnell in die Dunkelheit, als alle Fotos und Interviews erledigt waren. Schließlich geht es am Donnerstag (20.45 Uhr/Dyn) gegen GOG Svendborg aus Dänemark schon wieder um zwei wichtige Punkte in der Champions League.
