1. FC Magdeburg Kallnik sieht "dickes Ausrufezeichen“
FCM-Sportchef Mario Kallnik ist mit dem Abschneiden des Aufsteigers bis zur Winterpause sehr zufrieden.
Magdeburg „32 Punkte zur Winterpause sind ein dickes Ausrufezeichen. Mit einem solchen Abschneiden hätte auch ich nicht gerechnet und bedingungslos unterschrieben, wenn mir das vor Saisonbeginn prophezeit worden wäre.“
Das sagte Mario Kallnik, Sportchef des FCM, der maßgeblichen Anteil daran besitzt, dass es seit seinem Einstieg als Präsidiumsmitglied für Sport und Finanzen spürbar aufwärts geht. Zur Erinnerung: Noch vor dreieinhalb Jahren war der Club mit lediglich einem Heimsieg abgeschlagener Tabellenletzter der Regionalliga.
Und jetzt dieser Einstieg in Liga 3. Immer wieder war im Verlauf der Hinrunde davon die Rede, dass irgendwann ein gewisser Substanzverlust zu verzeichen sein dürfte. Doch davon keine Spur. „Das war schon beeindruckend, wie die Jungs zum Jahresende noch mal zwei solche Spiele rausgeschmettert haben“, freute sich der 41-Jährige über das 2:0 in Erfurt – der erste Auswärtssieg überhaupt – und das 3:1 daheim gegen ein spielerisch so überzeugendes Team wie Mainz 05 II. Das, so Kallnik, zeuge nicht zuletzt von einer starken Physis.
Dass die Elbestädter so lange auf den ersten Dreier in der Fremde warten mussten, führte Kallnik „auf häufig fehlende Entschlossenheit“ zurück. Auch hatte man mitunter nicht das nötige Quäntchen Glück, haderte zudem mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen.
Weil aber die Mannschaft laut Kallnik nicht dauerhaft nur mit Leidenschaft punkten kann, sondern sich spielerisch weiterentwickeln muss, halten die Verantwortlichen in der Winterpause Ausschau nach Verstärkungen, vorrangig für das Mittelfeld und den Angriff. Alle wissen: Sollte die „Lebensversicherung“ Christian Beck einmal ausfallen, ist guter Rat teuer, auf Sturmpartner Nicolas Hebisch viel zu selten Verlass.
Die nötigen finanziellen Rücklagen für Neuverpflichtungen sind, so Kallnik, dank neu hinzugewonnener Sponsoren und einem deutlich über den Planungen liegenden Zuschauerschnitt vorhanden. Kallnik korrigierte die Zahl von gut 18 000 „wegen der Freikarten auf 17 891“ allerdings etwas nach unten.