Handball Kiel gegen Barcelona - ein Klassiker beim Final 4
Der THW Kiel und der FC Barcelona sind die Rekordteams beim Final 4. Kein Verein war öfter dabei. Im Halbfinale treffen die Teams aufeinander.

Köln. - Zum 15. Mal findet das Final 4 um die Champions League statt. Der FC Barcelona ist zum zwölften Mal in Köln dabei, der THW Kiel bestreitet sein neuntes Halbfinale – kein Verein war häufiger dabei. Nur 2018 war keines der beiden Teams beim Endturnier vertreten. „Es ist definitiv ein Klassiker“, sagt daher THW-Coach Filip Jicha, der als Spieler sowohl mit Kiel als auch Barcelona am Final 4 teilnahm, aber nur zweimal mit dem THW triumphierte: „Das sind die beiden Vereine, die ich im Herzen trage. Für mich ist es ein emotionales Spiel.“
Zum vierten Mal treffen die Katalanen und die „Zebras“ in der Lanxess Arena aufeinander. Kiel konnte die Endspiele 2010 – es war das erste Final 4 – und 2020 gewinnen, im Halbfinale 2022 behielt Barcelona die Oberhand.
Und auch im zweiten Halbfinale (Sonnabend, 18 Uhr) sind die Spanier der Favorit. „Wenn wir die Saisons der vier Mannschaften anschauen, sind hier drei Landesmeister und wir sind Vierter geworden. Von daher haben die anderen Mannschaften konstanter gespielt“, begründet THW-Profi Steffen Weinhold die Underdog-Rolle.
Aber international hat der vierfache Champions-League-Sieger mit wenigen Ausnahmen seine Klasse abgerufen. So drehten sie unter anderem im Viertelfinal-Rückspiel einen Neun-Tore-Rückstand gegen Montpellier. „In einzelnen Spielen haben wir Top-Performances gezeigt“, glaubt Weinhold nach zehn Jahren an seinen perfekten Abschluss beim THW.
Entsprechend gewarnt ist auch Carlos Ortega. „Kiel bleibt Kiel“, betont der Barca-Coach und bestätigt Jicha: „Dieses Spiel ist ein großer Klassiker im Handball.“