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Handball SC Magdeburg mit Pflichtsieg in der Champions League bei RK Celje

Die Grün-Roten geben sich in der Champions League keine Blöße. Beim punktlosen Schlusslicht RK Celje feiert der Titelverteidiger einen souveränen Sieg.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 22.02.2024, 16:32
Omar Ingi Magnusson war gemeinsam mit Lukas Mertens mit acht Toren bester SCM-Torschütze.
Omar Ingi Magnusson war gemeinsam mit Lukas Mertens mit acht Toren bester SCM-Torschütze. Foto: IMAGO/Xinhua

Celje/Magdeburg. - Drei Tage nach der 27:28-Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf ist der SC Magdeburg in die Erfolgspur zurückgekehrt. Mit dem deutlichen 37:27 (18:12) in Slowenien bei RK Celje sind die Grün-Roten dem direkten Viertelfinaleinzug einen weiteren Schritt nähergekommen.

„Wir sind glücklich, gleich wieder in die Spur gefunden zu haben“, freute sich SCM-Trainer Bennet Wiegert, der sich nach dem Ende der Ungeschlagenen-Serie von 30 Partien wie angekündigt den Bart rasiert hatte.

Ohne den angeschlagenen Kapitän Christian O’Sullivan, der zur Sicherheit geschont wurde, sowie dem am rechten Daumen verletzten Janus Dadi Smarason hatten die Elbestädter zunächst leichte Probleme. „Die ersten zehn Minuten haben wir gebraucht, den Frust vom Hannover-Spiel abzuschütteln“, erläuterte Wiegert. Doch nach dem Albin Lagergren sehenswert hinter dem Rücken mit dem 9:7 für die erste Zwei-Tore-Führung sorgte (16.), nahm der grün-rote Auswärtssieg Form an. Lukas Mertens vollendete einen 3:0-Lauf zum 10:7. Der Linksaußen war es auch, der knapp fünf Minuten vor der Pause auf 15:10 erhöhte.

Zur Halbzeit waren es schließlich schon Sechs-Tore-Vorsprung für den Titelverteidiger. Omar Ingi Magnusson erzielte den 18:12-Pausenstand für den SCM. Darüber freuten sich auch die ungefähr 30 SCM-Fans, die die knapp 950 Kilometer in den Nordosten Sloweniens mitgereist sind. Ebenfalls in der Halle war eine SCM-Lengede. Der langjährige Spielmacher Marko Bezjak drückte seinem ehemaligen Kollegen die Daumen.

Kurze Spannung nach Wiederanpfiff

Doch wer nun dachte, dass es ein ähnlicher Kantersieg wie beim 39:23 im Hinspiel werden würde, der täuschte sich. Magdeburg leistete sich einige Fehlwürfe und ermöglichte den Gastgebern eine Aufholjagd. Das 21:14-Polster schrumpfte innerhalb von acht Minuten auf 23:21 (42.) zusammen. „Leider hatten wir wieder zehn Minuten, die uns um ein besseres Ergebnis bringen“, haderte Wiegert. Der 42-Jährige verzichtete jedoch auf eine Auszeit. Und seine Spieler bestätigten ihren Coach in dieser Entscheidung. Wiegert: „Wir haben dann den Turnaround geschafft.“

Die Magdeburger fanden zurück zu ihrer Treffsicherheit. Zudem war Torwart Sergey Hernandez mehrfach zur Stelle. Der Spanier verbuchte insgesamt zehn Paraden. Folgerichtig wuchs die Führung wieder an. Mit dem 31:24 per Gegenstoß sorgte Tim Hornke acht Minuten vor dem Ende für die Entscheidung.

In der Schlussminute stellte Magnus Saugstrup mit dem letzten Treffer des Abends zum 37:27-Endstand auf eine Zehn-Tore-Differenz. „Das Ergebnis liest sich einfacher als es war. Celje hat eine junge, talentierte Mannschaft, auch wenn sie noch keine Punkte haben. Das sind weitere wichtige Punkte“, resümierte Wiegert.

Der SCM hat sich mit dem zehnten Königsklassen-Erfolg in Serie in die optimale Ausgangslage im Kampf um Platz zwei gebracht. Diesen können die Grün-Roten nun in den letzten beiden Gruppenspielen gegen den FC Barcelona (29. Februar) und in Ungarn bei Telekom Veszprém (7. März) fixieren und damit gleichzeitig das direkte Ticket für das Viertelfinale lösen.

Statistik zum Spiel

RK-Tore: Cokan 8/3, Janc 5, Milicevic 4, Mazej 3, Mlakar 3, Cirovic 1, Marguc 1, Maric 1, Zaponsek 1

SCM-Tore: Magnusson 8/2, Mertens 8, Claar 6, Hornke 5, Lagergren 4, Bergendahl 2, Saugstrup 2, Chrapkowski 1, Kristjansson 1

Schiedsrichter: Hansen/Madsen (Dänemark)

Zuschauer: 3.123

Strafminuten: 12 – 6

Siebenmeter: 3/4 – 2/2