Handball SC Magdeburg ohne Weber zum BHC
Ostern hält für den SC Magdeburg in der Handball-Bundesliga ein hartes Programm bereit. Am Donnerstagabend wartet der Bergische HC und Sonntag müssen die Grün-Roten zum Topspiel nach Kiel. Und dabei fällt mit Philipp Weber ein weiterer wichtiger Spieler aus.

Magdeburg - Allgemein wird dieser Tage „Frohe Ostern“ gewünscht. Für die Handballer des SC Magdeburg wird es aber eher ein stressiges Osterfest. Und richtig froh machen im engen Rennen um die Meisterschaft nur vier Punkte aus den beiden Spielen heute beim Bergischen HC in Düsseldorf (19.05 Uhr/Sky) und am Ostersonntag beim THW Kiel (14 Uhr/Sky).
„Die vielen Reisen machen es zusätzlich schwierig. Und das uns als Meister jeder besonders gerne schlagen möchte, das sind wir ja gewohnt“, erklärt SCM-Trainer Bennet Wiegert, der mit seinem Team innerhalb einer Woche drei Mal auf Reisen gehen muss. Vergangenen Sonntag stand ja schon das Spiel bei der MT Melsungen (27:27) an. Wiegert: „Aktuell ist das ein Leben im Bus.“ Und auswärts haben die Grün-Roten vor Melsungen auch schon beim SC DHfK Leipzig (32:33) und bei den Recken in Hannover (31:34) Punkte eingebüßt.
Längerer Ausfall droht
Die verletzungsbedingten Ausfälle der beiden Topspieler Omar Ingi Magnusson und Magnus Saugstrup hinterlassen Spuren. Und gegen Melsungen spielte der SCM auch noch ohne Tim Hornke (Magen-Darm) und ohne Philipp Weber, der nach vier Minuten mit dem Kopf auf die Platte prallte und sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Während Hornke zwar noch geschwächt, aber mitgefahren ist, blieb Weber in Magdeburg. Wiegert: „Wir gehen da keinerlei Risiko ein.“ Möglicherweise muss der SCM sogar beim Final-4 um den DHB-Pokal (15./16. April) auf den Rückraumspieler verzichten.
Wie schon gegen die RN Löwen, gegen die sich der BHC erst in letzter Sekunde mit 26:27 geschlagen geben musste, ziehen die Bergischen Löwen auch gegen den SCM nach Düsseldorf um. „Stimmungsmäßig ist da viel rübergekommen. Ich hoffe, das wird wieder so“, erklärt BHC-Coach Jamal Naji auf der BHC-Homepage und weiß: „Gegen Magdeburg muss natürlich sehr viel passen, um eine Überraschung zu schaffen. Ein guter Rückzug ist für uns obligatorisch. Wir haben nicht den Hauch einer Chance, wenn wir sie in die erste Welle lassen.“
Schützenfest im Pokal-Achtelfinale
Die Statistik spricht natürlich für den SCM. Denn die letzte Niederlage liegt schon sieben Jahre zurück. Im Mai 2016 hieß es 26:28 aus Magdeburger Sicht. Ursprünglich sollte das heutige Spiel schon am achten Spieltag steigen. Doch im vergangen Oktober war der SCM bei der Klub-WM. Somit geht es in dieser Saison zwischen beiden Teams erstmals um Punkte. Allerdings gab es im Dezember ein Duell im Achtelfinale des DHB-Pokals, was der SCM mit 43:31 klar für sich entschied. Saugstrup (zehn Tore) und Matthias Musche (neun Tore) waren damals die besten Schützen.