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Handball SCM besiegt Hannover bei Kristjansson-Comeback

Der SC Magdeburg gewinnt auch sein drittes Testspiel. Einen weiteren Grund zur Freude beim Erfolg gegen die TSV Hannover-Burgdorf war die Rückkehr von Gisli Kristjansson.

Von Lukas Reineke 02.08.2025, 21:50
Gisli Kristjansson erzielte vier Treffer beim 30:21 gegen die TSV Hannover-Burgdorf.
Gisli Kristjansson erzielte vier Treffer beim 30:21 gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Foto: Franziska Gora

Köthen. - Der SC Magdeburg hat seinen Härtetest gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit Bravour gemeistert. In der Köthener Heinz-Fricke-Sporthalle setzten sich die Grün-Roten gegen den Bundesliga-Vorjahressechsten mit 30:21 (15:11) durch. Bester SCM-Werfer beim dritten Sieg im dritten Testspiel war erneut Philipp Weber mit acht Treffern.

Personell gab es im Vergleich zu den bisherigen Vorbereitungspartien eine Änderung. Gisli Kristjansson kam zu seinem ersten Einsatz. Der Isländer musste aber im rechten Rückraum agieren, da neben Albin Lagergren (Bruch in der linken Hand) auch Omar Ingi Magnusson aussetzte. Magnusson war beim 44:32-Erfolg gegen Fredericia kurz vor der Pause mit Oberschenkelproblemen vom Feld gegangen. Auch Felix Claar fehlte erneut.

Nachdem Trainer Bennet Wiegert im Anschluss an das Spiel gegen den dänischen Erstligisten in Ilsenburg noch die Abwehr bemängelt hatte, stand die Defensive gegen Hannover deutlich stabiler. Die Grün-Roten eroberten mehrfach Bälle. Außerdem war Nikola Portner gut aufgelegt. In den ersten 20 Minuten verbuchte der Keeper sieben seiner acht Paraden – davon zwei Siebenmeter. Beim Stand von 12:4 für den SCM nahm Recken-Coach Christian Prokop daher bereits seine zweite Auszeit.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs hakte es dann jedoch bei den Elbestädtern. Einige Fehlwürfe ließen den Vorsprung schrumpfen. Youngster Niklas Döbbel erzielte den 15:11-Halbzeitstand.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts schrumpfte das Polster weiter. In der 45. Minute betrug die Führung nur noch zwei Tore (21:19). Allerdings konnte der SCM, für den Sergey Hernandez in der zweiten Hälfte sieben Paraden (ein Siebenmeter) verbuchte, verhindern, dass Hannover den Anschluss schaffte.

Stattdessen stand der Champions-League-Sieger wie in der Anfangsphase stabil und ließ nur noch zwei Gegentreffer zu. Auf der anderen Seite konnte der Vorsprung trotz einiger Fehlwürfe in die Höhe geschraubt werden. Sebastian Barthold erzielte schließlich schon zwei Minuten vor Schluss den 30:21-Endstand.

„Das Spiel war das Gegenteil zur Partie gegen Fredericia. Die Abwehr war sehr gut von uns und deutlich besser als letztes Mal“, erklärte SCM-Kapitän Christian O’Sullivan: „Dafür war der Angriff unser Problem. Wir haben aber zu viele einfache Fehler gemacht und hatten nicht die beste Quote in unserem Abschluss. Da müssen wir uns bis zum Saisonstart steigern.“

SCM-Tore: Weber 8, Jonsson 6, Barthold 5/2, Kristjansson 4, Mertens 2, Pettersson 2, O'Sullivan 1, Saugstrup 1, Zechel 1