1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Schnellster Jahrgangs-Sprinter kommt aus Magdeburg

Leichtathletik Felix Schirge (12) gewinnt bei "Deutschland sucht den Supersprinter" / Lourdes Ahlert (11) Zweite Schnellster Jahrgangs-Sprinter kommt aus Magdeburg

Von Almuth Steinhoff 04.09.2013, 01:09

Berlin l Acht Sekunden können eine Ewigkeit dauern oder auch ganz schnell vorbei sein. Für die besten Nachwuchssprinter aus der Landeshauptstadt stellte sich diese Frage am vergangenen Wochenende gar nicht, denn alle Finalisten beendeten ihre Sprintwettbewerbe deutlich unter der Acht-Sekunden-Grenze.

Im Rahmen der Vorausscheide und eines nochmaligen fliegenden Durchlaufens der 30-m-Strecke am Finaltag waren die jeweils sechs schnellsten Mädchen und Jungen der Altersklassen 10 bis 12 für die Finals gefunden. Der bundesdeutsche Wettbewerb "Deutschland sucht den Supersprinter" gab im zehnten Jahr seines Bestehens auch zwölf Magdeburgern die Möglichkeit, Supersprinter zu werden.

Mit dem zwölfjährigen Felix Schirge schaffte es nach vierjähriger Pause wieder ein Nachwuchsathlet aus Magdeburg, sich als Sprintsieger und somit schnellster deutscher Sportler seines Jahrganges auszuzeichnen. Der Kicker der U 13 des FCM, der aber auch auf "leichtathletische Lehrjahre" beim SCM zurückblicken kann, erreichte eine Siegerzeit von 6,90 s über 50 m.

Eine faustdicke Überraschung gelang der ein Jahr jüngeren Lourdes Ahlert (SC Magdeburg) mit dem zweiten Platz. Sie schrammte um zwei Hundertstelsekunden am Sieg vorbei; verbesserte mit 7,31 s ihre bisherige Bestleistung um drei Zehntelsekunden. Auch Vereinskamerad Damian Fiedler sprintete zu Silber; der Zehnjährige erreichte 7,58 s.

Eine Hundertstelsekunde trennte den elfjährigen Chris Tilche vom Silberplatz; die Bronzezeit des SCM-Athleten steht mit 7,28 s im Ergebnisprotokoll. Joline Lindner und Louisa Proch (alle SCM) sprinteten im Finale der zwölfjährigen Mädchen nach eher verhaltenem Start zeitgleich in 7,20 s zu Platz vier.

Cecilia Marrala vom MLV Einheit verbesserte ihre Bestzeit im Finale der Ak 10 um rund zwei Zehntelsekunden; in einem starken Feld (gleich drei Mädchen blieben unter dem Meetingrekord) belegte sie in 7,57 s den sechsten Platz.

Lea-Jasmin Riecke startete einen Tag später innerhalb des ISTAF-Rahmenprogramms. In diesem Jahr wurden im Olympiastadion nur die Finals der Altersklassen 13 ausgetragen. Um eine Hundertstelsekunde (7,05 s) verpasste die für den Mitteldeutschen Sportclub angetretene Athletin die Bronzemedaille. Alle Sieger und Platzierten wurden durch Schirmherrin Marlies Göhr mit Urkunden und Präsenten geehrt.