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SG Niegripp ist Opfer der "Spätzünder"

12.03.2012, 04:33

Fußball l Magdeburg/Niegripp (okr) Fußball-Landesklassevertreter Roter Stern Sudenburg entwickelt sich zum "Spätzünder" der Staffel 2. Der Aufsteiger erzielte in Person von Sebastian Preckel zum zweiten Mal in Folge den 1:1-Ausgleich in der 90. Minute. Nach Eintracht Gommern in der Vorwoche, war diesmal die SG Niegripp das leidtragende Team. "Zwar ist der späte Gegentreffer ärgerlich, aber vom Spielverlauf her ist das Remis schon gerecht", sagte SG-Trainer Michael Hucke.

Nachdem die Platzherren zu Beginn durch Andreas Gerlach einen "Hochkaräter" vergaben (4.), ergriffen die ersatzgeschwächten Niegripper auf dem Kunstrasen die Initiative. Meist wurden ihre Angriffe mit teils robuster Gangart unterbunden. Bis zur 30. Minute: Kevin Philipp brachte von der rechten Seite einen Freistoß nach innen, Marcus Schlüter köpfte zum 1:0 ein. "Danach wollten wir nachlegen, konnten uns aber keine großen Chancen herausspielen", so der SG-Coach.

Die zweite Hälfte begann mit einer Großchance auf beiden Seiten. Wurde Gordon Oswald\'s Kopfball von Christoph Ackmann noch auf der Linie geklärt (47.), so hatten die Gastgeber Glück, dass Schlüter an der Latte scheiterte (55.). Nach einer Stunde mussten die Niegripper dem guten Spiel der ersten Hälfte und den Personalsorgen langsam Tribut zollen. Nachdem Sandmann verletzt vom Platz musste, versuchten die Gäste das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Die "Sterne" erhöhten die Schlagzahl, ohne Torgefahr zu entwickeln. Nur einmal, bei einem Distanzschuss von Hannes Berger, musste SG-Keeper Steffen Rateike eingreifen. Als die Gäste schon mit dem Auswärtssieg liebäugelten, passierte es: Gerlach erlief auf der linken Außenbahn einen langen Ball und brachte ihn mit Glück in die Mitte, wo Preckel am langen Pfosten ungehindert einschoss - 1:1. (89.).

"Wir können mit dem Punkt leben. Andererseits hätten wir mit einem Sieg einen Sprung in der Tabelle machen können", so das zwiespältige Fazit von Hucke.

SG Niegripp: Rateike - Possinke, Henschel, Müller, Kleinert (83. Kutzner), Philipp, Mlynek, Ackmann, Sandmann (70. Konkolewski), Kübler, Schlüter