Fußball-Landesklasse5 SC Vorfläming Nedlitz - VfB Gräfenhainichen 2:0 (1:0) / Gutklassige Partie Sieg als weiterer Schritt zum Klassenerhalt
Am vergangenen Wochenende ging es mit einem normalen Fußball-Landesklasse-Spieltag weiter. Trotz schwieriger Platzbedigungen besiegte der SC Vorfläming Nedlitz den Tabellensechsten vom VfB Gräfenhainichen mit 2:0 (1:0).
Nedlitz l Beide Teams trennen nur einen Punkt in der Tabelle. In der Hinrunde mussten die Nedlitzer eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Gegenüber der Vorwoche veränderte sich der Nedlitzer Kader nur unwesentlich. Nikolai Kuklin und Hannes Mielchen fehlten. Dafür war Kevin Göritz nach abgesessener fünfter Gelber Karte wieder dabei.
Beide Mannschaften begannen die Partie verhalten und mussten sich mit den Platzbedingungen vertraut machen. Für den SC war es wichtig, den VfB-Torjäger Daniel Richter unter Kontrolle zu bringen. Er war im Hinspiel mit einem lupenreinen Hattrick der Garant für den Sieg. Dieses Problem löste die Abwehr um Libero David Ritze souverän. Obwohl Richter bereits in der zweiten Minute mit einer guten Aktion glänzte, hatte ihn die SC-Abwehr in der Folge stets im Griff.
Die Akteure fanden sich schwer mit den Bodenverhältnissen zurecht. Auf der einen Seite lag eine fünf Zentimeter dicke Schneedecke und die andere Seite war schneefrei. Die erste gute Gelegenheit der Einheimischen hatte Christian Schmidt. Nach einer Kopfballvorlage von Daniel Steller fehlte nicht viel.
Die Gäste versuchten es mit Weitschüssen. So musste SC-Torwart Marcus Hoffmann bei einem 15 Meter-Schuss von Dieterichs Kopf und Kragen riskieren, um die Kugel um den Pfosten zu lenken (20.). In der 30. Minute setzte sich Marcel Kilz gut durch und drückte sofort ab. Doch Gäste-Keeper Wiesegart klärte in großer Manier.
Eine sehenswerte Eingabe von Ron Scheil kam zum einlaufenden Thomas Sanftenberg, der Wiesegart zum 1:0 keine Abwehrchance ließ (32.). Die Gäste wirkten verunsichert. Das Spiel blieb bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen.
In der Pause legten die Nedlitzer den Schlachtplan für die zweite Hälfte fest. Sie rechneten mit einer Offensivwelle des VfB. Dazu kam es dann auch. Die erste Einschusschance hatten aber die Nedlitzer. Mit viel Übersicht bediente Sanftenberg den freistehenden Scheil, der den Ball nur knapp verpasste (50.).
Dann hatten die Gäste eine starke Phase. Bei Schüssen von Wagner und Dietrichs musste Hoffmann sein ganzes Können aufbieten (56., 58.). In der 65. Minute tauchte Sanftenberg allein vor Wiesegart auf und wollte ihn mit einem Heber überwinden. Doch die Kugel landete knapp neben dem Tor.
Im Gegenzug setzte sich Richter gut in Szene, kam aber an Hoffmann nicht vorbei. Nach präziser Flanke kam VfB-Stürmer Scheffler zum Kopfball und verfehlte nur knapp das Ziel (71.).
Der Druck der Gäste wurde immer stärker, doch die sattelfeste SC-Abwehr stand wie ein Bollwerk. Der eingewechselte Emmerich hatte noch eine gute Chance zum Ausgleich, doch Hoffmann war zur Stelle.
Die Gäste warfen alles nach vorn. Somit hatte der SC genügend Räume zum Kontern. Nach einem langen Pass in den freien Raum erlief sich Kilz den Ball und steuerte allein auf Wiesegart zu. Mit viel Übersicht vollendete er zum entscheidenden 2:0. Auch in der fünfminütigen Nachspielzeit ließen die Gäste nicht locker. In der Schlussminute hatte Kilz noch eine weitere hochkarätige Chance, doch Wiesegart verkürzte geschickt den Winkel.
Beim Abpfiff vom aufmerksamen Schiedsrichter Frank Griebel (Dessau-Roßlau) lagen sich die SC-Kicker in den Armen und freuten sich über den Sieg. Mit diesen drei Punkten hat sich Elf einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.
Am kommenden Wochenende geht die Reise nach Jesses zur dortigen Allemania-Elf.
SC Nedlitz: Hoffmann - Pilatzek, Ritze, Juskowiak, Göritz, Hahn, Schmidt (88. Baude), Scheil, Steller (75. Specht), Sanftenberg, Kilz.
Schiedsrichter: Frank Griebel (Dessau-Roßlau), Chris-Kenneth Griebel, Arend Wirth.
Zuschauer: 29.