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Rodeln Fünfter Sieg für Ilsenburger Eggert

Doppelsitzer-Pilot Toni Eggert aus Ilsenburg war mit Sascha Benecken auch beim Weltcup in Sigulda nicht zu stoppen.

Von Daniel Hübner 13.01.2019, 00:01

Sigulda/Magdeburg l Den einzigen Wackler hatte Toni Eggert in Auslaufzone: Beim Bremsen schlingerte sein Schlitten mal nach links und mal nach rechts. Doch letztlich brachte der 30-Jährige aus Ilsenburg gemeinsam mit seinem Doppelsitzer-Sozius Sascha Benecken das Gefährt in eine stabile Lage und zum Stehen - und das nach zwei berauschende Fahrten durch den Eiskanal von Sigulda.

Eggert und Benecken waren also auch in Lettland nicht zu stoppen. Sie feierten den fünften Saisonsieg auf ihrer Weltcup-Reise durch diesen Winter, den 39. Erfolg ihrer Karriere insgesamt. Und das nach fünfwöchigem Ausfall in der Vorbereitung. Zur Erinnerung: Im Oktober hatte sich Eggert beim Training in Oberhof eine offene Fraktur des rechten Wadenbeins zugezogen. Kurz vor Jahreswechsel hatte er der Volksstimme aber erklärt: "Ich kann alles machen, was zum Rodeln gehört."

Eggert/Benecken siegten in einer Gesamtzeit von 1:24,119 Minuten. Und mit der Rodelwelt von 0,379 Sekunden Vorsprung auf die Lokalmatadoren Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins (Lettland) und 0,469 Sekunden auf deren Landsmänner Andris Sics/Juris Sics. "Das gibt natürlich Selbstvertrauen, vor allem in Hinblick auf die kommenden Wochen und die Weltmeisterschaft in Winterberg“, erklärte der 28-jährige Benecken. Vom 25. bis 27. Januar werden im Hochsauerland die Titelkämpfe ausgetragen.

Auch Tatjana Hüfner dürfte bei der Generalprobe vor der WM Selbstvertrauen getankt haben. Nach einer bislang durchwachsenen Saison mit nur einem dritten Platz zum Auftakt in Innsbruck verpasste die 35-Jährige zwar erneut das Podium, doch dafür zeigte sie im zweiten Lauf die gewohnte Stabilität und Stärke im Eiskanal. Letztlich belegte die Blankenburgerin, die ihre 14. und letzte Saison erlebt, den sechsten Rang in 1:24,828 Minuten nach zwei Durchgängen. Hüfner hatte damit 0,492 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Tatjana Iwanowa (Russland), die ihren zehnten Weltcup-Sieg feierte.