1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SSV Gardelegen II steht in der Sieg-Pflicht

Fußball SSV Gardelegen II steht in der Sieg-Pflicht

Die bisherige Saison ist ein Paradebeispiel für die Drei-Klassen-Gesellschaft in der Fußball-Kreisoberliga.

Von Marc Wiedemann 16.03.2019, 06:00

Salzwedel l In dieser geht der 18. Spieltag über die Bühne. Während wohl nur noch drei Mannschaften ein Wörtchen um den Staffelsieg mitreden können, befinden sich gleich vier Mannschaften der Liga im Niemandsland der Tabelle. Der Rest muss in dieser Spielzeit ernsthaft um den Klassenerhalt bangen.

So hat der Tabellenachte Diesdorfer SV nur drei Zähler Vorsprung auf das Schlusslicht, weshalb man von einer großen Brisanz vor diesem Spieltag reden kann.

Während der Tabellenführer TSV Kusey beim SV 51 Langenapel gastiert, empfängt die Gardelegener SSV-Reserve den Diesdorfer SV. Der Kuhfelder SV erwartet indes den arg abstiegsgefährdeten VfB Klötze. Des Weiteren kommt es im Tabellenkeller zu einem kleinen Derby. Dort empfängt die Salzwedeler Eintracht-Zweite die Eintracht aus Chüden.

Außerdem gastiert der SV Heide Jävenitz in Mechau, der SV Rot-Blau Sanne will in Wenze nachlegen und der FC Jübar/Bornsen kämpft in Mieste um ganz wichtige Punkte. Der SV Schwalbe Schwiesau ist indes spielfrei und kann möglicher Weise zusehen, wie sich die direkten Abstiegskonkurrenten die Punkte gegenseitig wegnehmen. Während in Langenapel und Gardelegen erst um 15 Uhr angepfiffen wird, starten die restlichen Paarungen wie gewohnt um 14 Uhr.

Der SV Heide Jävenitz reist als Favorit in den Mechauer Sportpark. Die Heide-Kicker rehabilitierten sich in der Vorwoche stark für die Rückrundenpleite in Gardelegen und bezwangen vor heimischer Kulisse den Dritten Kuhfelder SV deutlich mit 4:1. Aktuell belegt Jävenitz mit 28 Punkten den vierten Rang. Obwohl die Gäste wohl nicht mehr zwingend ins Aufstiegsrennen eingreifen können, wollen die Jävenitzer natürlich nachlegen.

Mit einem Auswärtssieg könnte der Landesklasse-Absteiger die SG Eintracht Mechau in ernsthafte Probleme stürzen. Schon jetzt sieht die Lage aus Mechauer Sicht sehr bescheiden aus. Schließlich beträgt der Vorsprung zur Abstiegszone gerade einmal zwei magere Pünktchen. Verantwortlich für dieses Schlamassel ist die Eintracht selbst. In der Vorwoche verpasste es der ehemalige Landesligist, das Sechs-Punkte-Spiel in Chüden für sich zu entscheiden, und ging stattdessen mit 1:4 unter.

Nun wollen die Mechauer natürlich Wiedergutmachung betreiben, treffen dabei allerdings auf einen Gegner, der in der Vorwoche sehr stark performte und sich seit dem schwachen Saisonstart auf einem aufsteigenden Ast befindet. In der Hinrunde trennten sich beide Mannschaften - noch unter anderen Voraussetzungen - mit einem 1:1-Remis. Schiedsrichter: Sven Schottenhamel.

Eine richtungsweisende Partie wird auf der Salzwedeler Flora erwartet. Die Salzwedeler Eintracht-Reserve belegt aktuell den zwölften Rang und hat dabei nur einen mageren Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch wie die Mechauer haben sich die 09er diese Lage selber zuzuschreiben. Die Salzwedeler gingen wie in den vergangenen Spielzeiten mit einem großen Kader in die Saison und haben im März einmal mehr mit personellen Problemen zu kämpfen.

Doch selbst wenn dann schon Unterstützung aus der Landesklasse-Mannschaft kommt, ist das längst noch keine Garantie für die drei Punkte. So ging beispielsweise die Auswärtspartie in Sanne - trotz zahlreicher Unterstützung - mit 2:3 verloren. Nun soll im Eintracht-Derby Wiedergutmachung betrieben werden und der direkte Konkurrent mit einem Heimsieg auf Distanz gehalten werden.

Der SV Eintracht Chüden kam indes sehr ordentlich aus den Startlöchern und konnte in der Vorwoche das Heimspiel gegen Mechau mit 4:1 gewinnen. Diesen Schwung wollen die Gäste natürlich mitnehmen, um mit einem weiteren Dreier an den Salzwedelern vorbeizuziehen und damit den ersten Abstiegsrang zu verlassen. Wie die Salzwedeler zu schlagen sind, zeigte der Aufsteiger bereits im Hinspiel, welches die Rand-Salzwedeler mit 2:1 gewinnen konnten. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Wer hätte gedacht, dass der SV Rot-Blau Sanne so eine abgeklärte Saison spielen würde? Sanne belegt aktuell mit 25 Punkten einen bärenstarken fünften Rang. Nachdem die Rot-Blauen in der Vorwoche die verstärkte Salzwedeler Eintracht-Reserve mit 3:2 bezwingen konnten, wird Sanne auch als Favorit nach Wenze reisen. Der SV Rot-Weiß Wenze hat indes ganz andere Probleme. Mit 16 Punkten reihen sich die Platzherren zu den Teams ein, die sich in großer Abstiegsnot befinden und somit jeden einzelnen Zähler benötigen. Gerade zu Hause muss aus Wenzer Sicht einfach etwas Zählbares her, wenn es auswärts schon nicht klappt.

Schließlich kommen abgesehen von Sanne noch ganz andere Kaliber, wo man wohl noch weniger Chancen auf einen Punktgewinn hat. Nachdem die Rot-Weißen in der Vorwoche beim FC Jübar/Bornsen zwar fünfmal trafen, aber sieben Gegentore hinnehmen mussten, liegt der Druck ganz klar auf Seiten des Gastgebers. Das Hinspiel konnte der SV Rot-Blau Sanne, der in dieser Spielzeit zweifellos zu den wenigen positiven Überraschungen gehört, mit 4:3 gewinnen. Schiedsrichter: Paul Lemme

Der FC Jübar/Bornsen fuhr in der Vorwoche einen ganz wichtigen Heimsieg ein. Durch den 7:5-Erfolg über Wenze konnte sich der FC zumindest etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Dennoch beträgt der Vorsprung auf die Gefahrenzone nur zwei Zähler, weshalb der letztwöchige Erfolg erst der Anfang gewesen sein soll. Dennoch gab dieser Sieg Selbstvertrauen, was auch bitter nötig für die kommenden Aufgaben ist. Bereits am Sonntag steht Jübar/Bornsen erneut in der Pflicht und hofft, beim FSV Eiche Mieste zumindest ein Remis einfahren zu können.

Obwohl die Kausche-Elf ergebnistechnisch nicht gut aus der Winterpause kam und zuletzt beim TSV Kusey mit 0:2 verlor, dürfte klar sein, dass der FSV als haushoher Favorit ins Spiel geht. Auch wenn Mieste in dieser Saison nicht ganz oben mitspielen kann, haben die Platzherren dennoch ihre Saisonziele und wollen diese auch erreichen. Außerdem können sich die Eichen noch sehr gut an das Hinspiel erinnern, welches mit 1:3 verloren wurde. Folglich hat der FSV also noch eine offene Rechnung zu begleichen. Aktuell belegen die Gastgeber den sechsten Tabellenrang und müssen sich dabei weder nach hinten noch nach vorne große Gedanken machen. Schiedsrichter: Sebastian Dembeck.

Für den SSV 80 Gardelegen II sind die drei Punkte morgen definitiv Pflicht. Aktuell belegt die Mannschaft von Oliver Pabst mit 35 Punkten den zweiten Rang, könnte allerdings mit einem Sieg im Nachholspiel beim VfB Klötze wieder die Tabellenführung übernehmen. Wollen die 80er den Anschluss an den derzeitigen Primus Kusey halten, ist ein Heimsieg für den haushohen Favoriten zwingend von Nöten. Unter anderen Umständen könnte man aus Sicht des Diesdorfer SV sagen, dass es das leichteste Spiel der Saison ist.

Schließlich erwartet aktuell niemand, dass der DSV etwas in Gardelegen holt. Nun sieht die Lage aber so aus, dass die Kleiner-Elf zwar den achten Rang belegt, aber lediglich zwei Punkte Vorsprung zur Abstiegszone hat. Weil die Diesdorfer sich also im Abstiegskampf befinden und folglich jeden Zähler benötigen, haben beide Mannschaften mit Druck zu kämpfen. Die eine Mannschaft, um oben dran zu bleiben und die andere, um den Vorsprung nach unten zu behaupten. Insgesamt wird ein Spiel erwartet, das die Platzherren auf der heimischen Rieselwiese dominieren und gewinnen wollen. Schiedsrichter: André Liesche

Die Rollen vor dieser Partie sind eigentlich klar verteilt. Während der Kuhfelder SV mit 33 Punkten den dritten Rang belegt und immer noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden möchte, findet sich der VfB Klötze mit 14 Zählern auf dem 13. Platz wieder. Der KSV hat die drei Punkte fest eingeplant. Nachdem die Serien-Elf in der Vorwoche patzte und beim SV Heide Jävenitz mit 1:4 unterging, wollen die Kuhfelder nun Wiedergutmachung betreiben und sich die drei verlorenen Zähler zurückholen. Zudem hoffen die Blau-Weißen auf einen Ausrutscher der beiden Spitzenmannschaften. Ganz andere Probleme haben indes die Purnitzstädter.

Die Mannschaft von André Dörk rangiert nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Chüden über dem Strich. Die 07er reisen morgen also als klarer Underdog nach Kuhfelde und werden versuchen, irgendwie etwas Zählbares einzufahren. Leicht wird das gegen stark angesäuerte Kuhfelder aber nicht werden. Wie man den KSV ärgern kann, zeigte der VfB allerdings im Hinspiel. Damals taten sich die Blau-Weißen - trotz langer Überzahl - sehr schwer und gewannen nur knapp mit 3:2. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.