Drohungen im Netz Tennisprofi schießt gegen Hater: „Warum setzt ihr auf mich?“
„Wenn ich so schlecht bin, warum zur Hölle wettet ihr auf mich?“: Die deutsche Tennisspielerin Tamara Korpatsch reagiert im Netz auf Hater, die ihr den Tod wünschen – und setzt eine klare Botschaft.

Berlin - Die deutsche Tennisspielerin Tamara Korpatsch hat schlagfertig auf jüngste Hassnachrichten im Internet reagiert. Nach ihrer Niederlage im Sechzehntelfinale beim Turnier in Warschau gegen Gao Xinyu (6:7, 4:6) am Montag meldete sich ein Nutzer bei ihr auf Instagram und wünschte ihr den Tod – weil er womöglich Geld auf ihren Sieg gesetzt hatte. „Wie ihr alle sagt: Ich bin scheiße, ich kann nicht aufschlagen, ich spiele schlechtes Tennis. Wenn ich so schlecht bin, warum zur Hölle wettet ihr auf mich?“, reagierte Korpatsch auf die Verfasser solcher Hassnachrichten.
An den Nutzer gerichtet, dessen Nachricht die 30-Jährige in einer Insta-Story öffentlich machte, schrieb sie: „Es ist besser, nicht auf den Tod anderer Leute zu hoffen, sondern sich auf das eigene scheiß Leben zu konzentrieren.“
Studie: „Wütende Wetter“ stecken hinter 40 Prozent der Hassposts
Hassnachrichten und Morddrohungen gegen Tennisstars sind traurige Realität – dabei spielen Sportwetten eine wichtige Rolle. Laut einer Studie, die die Profiorganisation WTA erst vor wenigen Wochen zu Hassbeiträgen veröffentlichte, sind „wütende Wetter“ für 40 Prozent der Beschimpfungen verantwortlich.
An diese Gruppe wandte sich Korpatsch, derzeit auf Platz 155 der Weltrangliste, dann noch direkt: „Hört lieber auf damit, auf irgendwelche Spiele zu wetten, und fangt an, richtig zu arbeiten! Ich gebe einen Scheiß darauf, was ihr über mich sagt.“