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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Staßfurt II verliert mit 22:26 (13:12) Torwart Mark Illig hilft als Feldspieler aus

25.09.2013, 01:12

Staßfurt (chj) l Am 2. Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga unterlag der HV Staßfurt II beim BSV Magdeburg mit 22:26 (13:12). Staßfurts Handballer verkauften sich beim Favoriten aus Magdeburg gut und führten zur Halbzeit sogar.

Mit einer knappen Führung von einem Zähler ging der HVS in die Pause, obwohl Trainer Uwe Illig seinen Schützlingen vor dem Spiel nur Außenseiterchancen einräumte. "Die Halbzeitführung war absolut verdient, wir haben vom BSV nichts geschenkt bekommen", so Illigs Fazit nach 30 Minuten. "Wir haben uns das vorn gut herausgespielt." Und das, obwohl Mathias Loose bereits nach 23 Minuten durch seine dritte Zeitstrafe ausfiel und somit die Personalsituation prekär wurde.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt Staßfurt gut mit. Zwar gab der HVS die Führung ab, doch es blieb knapp. "In den letzten fünf Minuten waren wir nicht mehr wach genug", erklärte Illig die Vier-Tore-Führung des BSV zum Ende.

"Das war kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft, aber zum Schluss fehlte die Frische", so Staßfurts Trainer. Der HVS reiste mit nur acht Feldspielern an. Loose schied früh aus und Martin Dittmar wurde mit einem groben Foul gestoppt. Magdebugs Roman Pethe sah dafür Rot. Dittmar konnte im zweiten Durchgang nur noch sporadisch zu Werke gehen. Aus der personellen Not heraus zog sich Ersatztorwart Mark Illig ein Feldtrikot über und spielte am Kreis. Er erzielte sogar drei Treffer.

Magdeburg nutzte die numerische Überlegenheit aus. Uwe Illig ist sich nicht sicher, ob das Spiel mit einer größeren Bank genauso verlaufen wäre. An der Fitness habe es jedenfalls nicht gelegen. "Am Ende ließ die Konzentration nach", so Illig. Dennoch lobte er sein Team: "Es war eine gute Mannschaftsleistung. Die Abwehr gewann viele Bälle. Wir haben uns gut verkauft." Er hob vier Spieler hervor: "Marco Richter war als Erster hinten, wenn wir vorn den Ball verloren haben, Kevin Engelhardt kämpfte bis zum Schluss wie ein Löwe und auch Florian Panzer war sehr stark. Und im Tor spielte Andreas Jesse eine gute Partie."

Staßfurt II: A. Jesse, Rösler - Engelhardt (3), Richter (6), T. Jesse (3), Bönecke, loose (4), Dittmar, Panzer, Spadt (3), M. Illig (3)

Siebenmeter: Staßfurt II 2/1 - Magdeburg 4/2

Zeitstrafen: Staßfurt II 8 - Magdeburg 3 (Rot für Pethe)