Leichtathletik 32. Rennsteig-Etappenlauf mit mehr als 3500 ansteigenden Höhenmetern Über 170 harte Kilometer in Thüringen zurückgelegt
Halberstadt (bkr) l Sie unterstützen das Motto "Einmal dabei, immer dabei...": Die Halberstädterin Irmgard Eggert startete zum vierten Mal beim inzwischen 32. Rennsteig-Etappenlauf, Ilsemarie Seemann-Block aus Langenstein war zum dritten Mal dabei. An fünf Tagen legten die beiden Läuferinnen insgesamt über 170 Kilometer mit mehr als 3 500 ansteigenden Höhenmetern zurück. Mit ihnen waren diesmal weitere 31 Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland unterwegs.
Die herrliche Natur rechts und links des Kammwegs im Thüringer Wald hat einige Mitglieder des Rennsteiglaufvereins um Organisator Uli Röder bewogen, zweimal jährlich Rennsteiggenießer zu diesem mehrtägigen Etappenlauf einzuladen und die Aktiven auf der Strecke zu betreuen.
Die erste Etappe (34,3 km) wurde in Hörschel (Eisenach) gestartet und führte unter anderem über den Großen Inselsberg. Es folgten zwei Tagesetappen von jeweils mehr als 27 Kilometer über die Grenzwiese, den Grenzadler, vorbei am Großen Beerberg, dem Schneekopf und an der Schmücke bis Neustadt. Hier zeigte sich, dass die oberen Regionen auch im April noch nicht eisfrei waren. Nach zwei weiteren Fast-Marathon-Etappen von über 40 Kilometern endete die Laufveranstaltung in Blankenstein mit der Zeremonie des Steinwurfs, der aus der Werra bei Hörschel entnommenen worden war und nun in die Saale flog.
Gelaufen wurde wie immer nach der Original-Rennsteigmarkierung "R". Dank neuer Technik, einige der Läufer bewegten sich mit GPS, waren die verlaufenen Kilometer gering, die Entfernungen konnten exakt vermessen werden. So entstanden bei diesem Etappenlauf mehrere neue Zeitrekorde. Für Irmgard Eggert (22:18:04 Std.) und Ilsemarie Seemann-Block (23:31:56 Std.), gelaufen nach Ausschilderung, blieb jedoch alles beim Alten. "Es ist eine sehr anspruchsvolle Crosstrecke, für die es sich aber anzustrengen lohnt", sind sich beide einig. Wichtig für beide war unverletzt das Ziel zu erreichen und mit Optimismus die nächsten Harzer Laufveranstaltungen angehen.