Volleyball-Landesoberliga Knappes 3:2 (-25, 21, -20, 21, 9) für den Oelze-Sechser USC-Zuspieler Stöter in Weißenfels beim Auswärtserfolg das Zünglein an der Waage
Im Spitzenspiel der Sparkassen-Volleyball-Landesoberliga der Herren setzte sich am Samstagnachmittag Tabellenführer USC Magdeburg knapp mit 3:2 (-25, 21, -20, 21, 9) gegen Gastgeber SV Rot-Weiß Weißenfels durch.
Magdeburg (hol) l In einer intensiven und emotionalen Begegnung konnten die Gäste erst in der Verlängerung die Entscheidung erzwingen. Der Verfolger aus Weißenfels hatte bis dahin den favorisierten Magdeburgern vor allem mit einer beweglichen Feldabwehr immer wieder erfolgreich Paroli geboten.
Das glatte 3:0 des USC vom Vorwochenende im Pokalspiel gegen die Rot-Weißen war nur noch Makulatur, den Elbestädtern stand dieses Mal eine völlig andere Mannschaft des SV gegenüber.
Die Hausherren agierten besonders im Angriff gegen den zuletzt deutlich überlegenen Magdeburger Block viel cleverer, verlegten sich sehr oft aufs Anschlagen der teilweise nicht konzentriert genug agierenden Magdeburger Blockspieler. Da die Gäste phasenweise auch im Angriff über die Außenpositionen zu viele Möglichkeiten ungenutzt ließen, kam Weißenfels immer wieder zu einfachen Punkten.
So entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, das lange nicht erkennen ließ, wer als Sieger "die Platte" verlassen würde.
Die Hausherren dominierten über weite Strecken den ersten Satz, mussten aber zum Satzende den 23:23-Ausgleich hinnehmen. Der USC-Sechser nutzte die sich in der Folgezeit bietenden Chancen aber nicht und lag durch das 25:27 mit 0:1 nach Sätzen hinten.
Im Folgedurchgang waren die Elbestädter dann generell besser drauf. Beim 17:13 schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch dieses Mal holten die Gastgeber auf, waren beim 17:18 wieder dran. Magdeburg ließ sich aber nicht beirren. Entscheidende Aktionen im Block und nach abgewehrten Bällen brachten den 1:1-Satzausgleich.
Das Spiel blieb aber weiter sehr intensiv, und beide Teams konnten je einen Satz noch für sich verbuchen.
Aus Magdeburger Sicht war sicher die Einwechselung von Torsten Stöter für den etwas unglücklich agierenden Neuzugang Alexander Abramow auf der Zuspielposition der entscheidende Knackpunkt. Stöter setzte nicht nur im Zuspiel Akzente, sondern hatte auch positive Aktionen in der Feldabwehr. Der USC entschied so nach dem 1:2-Satzrückstand zunächst den vierten Durchgang für sich und drehte auch im Entscheidungssatz nach 7:8 beim letzten Seitenwechsel nochmal richtig auf.
Dabei hatte der Magdeburger Sechser nach dem 8:9 einen 7:0-Lauf (!). Bastian Ebeling neutralisierte mit seinen Aufschlägen ein konstruktives Aufbauspiel beim Gegner, Markus Vogler und Tim Lautenschläger sorgten gemeinsam für drei direkte Blockpunkte und verunsicherten so entscheidend den gegnerischen Angriff.
So stand es bald 15:9 und damit 3:2 für den somit immer noch ungeschlagenen Spitzenreiter. Hervorzuheben bleibt sicher noch die Leistung von Robert Engel, dem zweiten Mittelblocker der Magdeburger, der sehr häufig an erfolgreichen Blockaktionen des USC beteiligt war. Mit diesem Erfolg haben die "Studenten" einen Riesenschritt in Richtung Meisterschaft gemacht und den Vorsprung auf vier Punkte ausgebaut.
USC: Abramow, Ebeling, Engel, Glücklederer, Griep, Lautenschläger, Schlehf, Stimming, Stock, Stöter, Vogler, Walzer.